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Bahn reißt Döner-Fans das Herz raus – dieses Angebot macht betroffen

Im Zug Essen anbieten? Nett! Auch mal was ausprobieren? Cool? Aber was zum Teufel hat sich die Bahn dabei gedacht?

© imago images/viennaslide, Bihlmayerfotografie

Deutsche Bahn 2023 noch unpünklticher als im Vorjahr

Die Züge der Deutschen Bahn sind im vergangenen Jahr noch unpünktlicher als im Vorjahr gewesen. Mehr als jeder dritte Zug im Fernverkehr war 2023 nach Angaben des Konzerns verspätet. Die Pünktlichkeitsquote lag bei nur noch 64 Prozent.

Lange Zugfahrt und großer Hunger? Das Bordbistro der Bahn hilft – nicht nur in Deutschland. Auch die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) will seinen Kunden die Reise mit leckeren Angeboten versüßen.

Nicht nur Klassiker wie Currywurst oder Linsensuppe werden angeboten. Bei der Bahn darf es auch mal ausgefallener sein. Eine Speise aber erhitzt jetzt die Gemüter aller Döner-Fans. Das „Vegane Kebab“ der ÖBB fühlt sich für sie an wie eine Kriegserklärung.

Bahn: Veganes Kebab sorgt für Ratlosigkeit

Zuerst einmal das Positive: Dass die Bahn die Vegetarier und Veganer nicht vergisst und das Angebot für Nicht-Fleischfresser stetig ausbaut, dürfte weitestgehend für Zustimmung sorgen. Und dass man dabei auch über ein Käsebrot hinausdenkt und etwas wagt, dürfte Wagemutige und Vielreisende ebenfalls freuen.

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Doch jetzt mal ernsthaft: Was schwebt dir vor, wenn du „Vegan Kebab“ hörst? Eine saftige Veggie-Dönertasche vielleicht? Oder ein Teller voller Gemüse-Leckereien neben schmackhaft gewürztem Fleischersatz? All das hätte den Namen verdient. Was auf der Bordbistrokarte zu finden ist, sorgt dagegen eher für Unverständnis.

„Gottlos!“

Die ÖBB verkauft als „Vegan Kebab“ nämlich… ein Toastbrot. Zugegeben: Faktisch ist der Name nicht falsch, denn darauf befindet sich Fleischersatz auf Erbsenproteinbasis. Das auf eine Weißbrotscheibe zu knallen und es unter einer Tomatenscheibe und etwas Kraut zu verstecken und Kebab zu nennen, ist in den Augen aller Fans von Döner, Lahmacun & Co. aber ein Schlag ins Gesicht. Und so reagieren sie auch etwas gereizt auf das Foto der Bahn-Spezialität im Netz:

  • „Mein Gott, ÖBB…“
  • „Gottlos. Das gehört geklagt!“
  • „Hab mich gefragt, wo das Problem liegt. Dann habe ich das Bild gesehen.“
  • „Das ist der Beweis, dass es keinen Gott gibt.“

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Immerhin: Die Kriegserklärung an alle Döner-Fans kostet für Bordbistros vergleichsweise milde vier Euro. Und geschmacklich scheint es auch nicht so schlimm zu sein, wie viele befürchtet haben. „Das Sandwich ist gar nicht schlecht. Die Namensgebung hingegen grotesk“, urteilt ein Bahn-Fahrer.