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Arktis-Forscher machen bedrohliche Entdeckung – Kapitän hört ganz genau hin und ist voller Sorge

Während der zweimonatigen Antarktis-Forschungsreise haben die Forscher neue Entdeckungen gemacht. Auch der Kapitän bemerkte es.

Forscher haben auf einer Expedition durch die Arktis neue Entdeckungen gemacht.
© imago images/ZUMA Wire

Klimawandel verändert Plankton in den Weltmeeren

Wissenschaftler untersuchen seit Jahrzehnten das Plankton in den Ozeanen. Die Kleinstlebewesen spielen eine Schlüsselrolle für die Ökosysteme in den Weltmeeren. Durch den Klimawandel verändern sich Zusammensetzung und Verbreitung der Mini-Organismen - mit potenziell schwerwiegenden Folgen für das Leben im Meer und für den Menschen.

Das Meer ist für viele Menschen sowie Forscher einfach nur faszinierend. Zurecht, schließlich sind viele Arten und Lebensräume im Wasser bis heute unentdeckt. Rund 80% des Meeres sind bis heute immer noch unerforscht. Desto wichtiger sind Forschungsexpeditionen wie diese.

Die „Polarstern“ war mit 54 Forschern und 43 Besatzungsmitgliedern ganze zwei Monate lang in der Arktis unterwegs. Das Hauptanliegen der Forscher: Die Auswirkungen des Klimas auf die Arktis zu untersuchen. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse. Und auch, was der Kapitän dabei erlebte, ist ziemlich bedrohlich.

Arktis-Expedition: Forscher mit verblüffenden Ergebnissen

Aufgrund des Hitzesommers hatte man angenommen, während der Expedition zu neuen Eis-Rekordschmelzen zu kommen. Stattdessen war das Eis mit 1,2 Meter Dicke Anfang September etwa 20 bis 30 Zentimeter dicker als erwartet, sagte AWI-Forscher Marcel Nicolaus gegenüber der „Tagesschau“. Das stellte das Wissenschaftlerteam vor ein echtes Rätsel.


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Doch die Forscher fanden heraus: Der Grund für die ungewöhnlichen Ergebnisse war eine Wetteranomalie. Im Gegensatz zu den letzten 30 Jahren driftete das Eis nicht von den sibirischen Schelfen in die untersuchte Nordpolregion, sondern kam aus dem kanadischen Becken. Trotzdem ist dieses Ergebnis keine Entwarnung: Denn das könnte dazu führen, dass das arktische Meereis deutlich schneller schmilzt als erwartet.

Bedrohliche Stille

Die Arktis hat sich durch den Klimawandel enorm verändert. Und das machte sich auch beim Kapitän des Schiffes bemerkbar. Er war schon mindestens dreimal dort. Als er dieses Mal mit der „Polarstern“ unterwegs war, herrschte bedrohliche Stille. Früher habe es geknackt, wenn das harte Eis unter dem Schiff zerbrochen sei. Heute nicht mehr: „Es ist leiser geworden“, erzählt er der „Tagesschau“.


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Wo vor vielen Jahrzehnten noch jede Menge Eis war, so ist es heute deutlich zurückgegangen. Kein Wunder, schließlich ist von 1971 bis 2019 die globale Durchschnittstemperatur der Arktis um 3,1 Grad Celsius gestiegen, wie das „Arctic Monitoring and Assessment Programme“ berichtete. Der Klimawandel wird auch zukünftig noch für einige Eisschmelze sorgen.