Im vergangenen Jahr ist Amazon weltweit mehr als sieben Millionen gefälschten Produkten auf die Schliche gekommen. Der Onlineriese hat die Produkte identifiziert, beschlagnahmt und entsorgt.
Das ging jetzt aus einem Bericht von Amazon hervor, der am Dienstag (26. März) veröffentlicht wurde. Unklar ist, wie viele gefälschte Produkte noch im Umlauf sind. Bist auch du von Fake-Produkten betroffen?
Amazon kämpft gegen Fälschungs-kriminalität
Laut einem Bericht von „derstandard“ gründete Amazon im Jahr 2020 die Abteilung für Fälschungskriminalität und hat seitdem schon mehr als 21.000 Betrüger im Rahmen von Gerichtsverfahren und Meldungen an die Strafverfolgungsbehörden zur Rechenschaft gezogen.
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Zum einen geht es bei den Maßnahmen gegen Produktpiraterie um Artikel, welche in den Logistik-Kreislauf von Amazon gebracht werden sollten. Zum anderen werden in der Statistik aber auch Fälle aufgezählt, bei dem der Onlineriese Hinweise an Behörden weitergeben konnte, die auf die Lager von Fälscher hingewiesen haben.
Amazon stoppte über 7 Millionen Fälschungsversuche
Amazon habe im vergangenen Jahr mehr als 700.000 Fälschungsversuche unterbinden können, in denen „Akteure mit schlechten Absichten“ keine neuen Verkaufskonten erstellen konnten. „Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber den sechs Millionen Versuchen von Akteuren mit schlechten Absichten, im Jahr 2020 neue Amazon Verkäuferkonten einzurichten“, erklärt Amazon-Topmanager Dharmesh Mehta.
In der Summe kommt man so allein für die Jahre 2020 und 2023 auf fast sieben Millionen Versuche von gefälschten Produkten. Bist auch du in dieser Zeit auf ein Fake-Produkt reingefallen? Ganz unwahrscheinlich ist das nicht.
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Weil Amazon die Waren nicht nur selbst verkauft, sondern auch als Plattform für andere Händler auftritt, konnten sich Produktfälscher diesen Umstand zunutze machen. Unter anderem deswegen habe der Konzern in den letzten Jahren die Kontrollen für das Einrichten eines Händler-Accounts ausgeweitet. Auch mithilfe von künstlicher Intelligenz werden potenzielle Verdachtsfälle überprüft.
Beispielsweise hatte Amazon zuletzt zusammen mit der BWW Group in Europa erfolgreich vor dem Europäischen Unionsmarkengericht im spanischen Alicante geklagt. Es ging um illegalen Handel mit gefälschten BMW-Produkten. Bei dem Verfahren wurden vier in Spanien ansässige Personen verurteilt wegen des versuchten Verkaufs gefälschter BMW-Teile und -Zubehör auf Amazon.