Aldi, Lidl und Co. gehen mit dem Trend und passen ihr Sortiment Stück für Stück an die Bedürfnisse ihrer Kunden an. Besonders weit vorne mit dabei: Etliche Kunden steigen auf eine vegetarische oder gar vegane Ernährungsweise um, ein gesunder Lifestyle und regelmäßige Sportsessions sind ebenfalls hoch im Kurs. Um ihre Kunden abzuholen, bessern die Discounter daher in regelmäßigen Abständen ihr Sortiment auf. So sind etliche Supermarkt-Ketten bei dem Verkauf tierischer Produkte auf höhere Haltungsformen umgestiegen. Gleichzeitig sollen Plastikverpackungen reduziert und der Anteil veganer Alternativen in den Regalen ausgebaut werden.
Aldi, Lidl und weitere Einzelhandelsketten sind an vielen Stellen bereits auf dem richtigen Weg. Umso erstaunlicher mag es wahrscheinlich sein, dass sie bei DIESEM Test gnadenlos durchfallen. Das steckt hinter der schlechten Bewertung der Discounter.
Aldi, Lidl und Co: Verpackungscheck macht’s deutlich
Abfallvermeidung und Mehrweg – nachdem in einigen Bereichen schon gut aufgerüstet wurde, versuchen sich Aldi, Lidl und Co. nun auch in anderen Bereichen. Der dritte Verpackungscheck der Deutschen Umwelthilfe (DUH) macht jedoch deutlich, dass insbesondere die beiden Discounter in einigen Aspekten noch gewaltig hinterherhinken.
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Um zu diesem Ergebnis zu kommen, hat „die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation stichprobenartig 48 Filialen von 12 Supermarkt-, Discounter- und Biomarktketten zu verpackungsfreiem Einkaufen und Mehrwegangeboten untersucht“, heißt es in einem Bericht des Nachrichten- und Informationsportals „filstalexpress“. Aldi, Lidl, Kaufland und einige weitere Supermark-Ketten wurden bei dieser Untersuchung allesamt mit einer roten Karte bewertet. Doch wie kommen sie zu solch einem Ergebnis?
SIE schneiden hingegen gut ab
„Aldi Nord bietet in diesem Jahr mit 78 Prozent sogar 6 Prozent mehr verpacktes Obst und Gemüse als im Vorjahr an“, heißt es bei „filstalexpress“ weiter. Auch Abfüllstationen für trockene Lebensmittel fehlen den Gutachtern in den Regalen von Aldi, Lidl und Co. nach wie vor. Lediglich Rewe und Edeka sind mit einer „gelben Karte“ gerade noch so davon gekommen.
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Gut abgeschnitten haben hingegen jegliche Bio-Märkte, die in dem Test näher untersucht wurden. Etliche Kunden erhoffen sich jedoch weiterhin bei Aldi, Lidl und Co. einkaufen gehen zu können, ohne dabei die „größten Verpackungsmüllsünder“, wie sie im Test der DHU bezeichnet werden, zu unterstützen. Wann die durchgefallenen Supermarkt- und Discounter-Ketten sich dieses Ergebnis zu Herzen nehmen und konkrete Maßnahmen einleiten, bleibt abzuwarten.