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Aldi und Lidl: Unternehmen pleite! Auf dieses Produkt müssen Kunden wohl bald verzichten

Ein traditionsreiches Unternehmen hat Insolvenz angemeldet. Das hat Folgen für Kunden von Aldi und Lidl.

© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Aldi: Die reichste Familie Deutschlands

Das Vermögen der Aldi Familie ist mit über 54 Milliarden Euro das höchste im Land. Doch wer steckt eigentlich hinter dem Namen?

Allein von Januar bis September 2022 haben laut dem Statistischen Bundesamt insgesamt 10.643 Unternehmen Insolvenzen angemeldet. Der traurige Trend wird auch im Dezember fortgesetzt. Dieses Mal leiden einige Kunden von Aldi und Lidl darunter.

Denn ein traditionsreiches Unternehmen ist wohl Insolvenz. Genauer gesagt handelt es sich dabei um den Fahrradhersteller „Prophete“, der kurz vor Weihnachten einen entsprechenden Antrag beim Amtsgericht Bielefeld gestellt hatte.

Aldi und Lidl: Fahrradunternehmen Pleite

Ob Citybikes, Trekkingräder oder Mountainbikes: Der Fahrradhersteller mit Sitz im nordhrein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück vertreibt hauptsächlich Fahrräder unter den Marken Kreidler und VSF Fahrradmanufaktur.

Im Werk des erst 2004 gegründeten Tochterunternehmens Cycle-Union in Oldenburg werden diese Fahrräder hergestellt. Unter dem Markenname „Prophete“ verkauft das traditionsreiche Unternehmen die Fahrräder und Zubehör für den kleinen Preis. Darunter in Baumärkten und Discountern wie Aldi und Lidl.

Für die Kunden der Märkte hätte ein möglicher Bankrott des Fahrradherstellers Folgen. Beide Discounter hatten erst zuletzt mit einem besonders günstigen Gravel-Bike für 699 Euro von „Prophete“ geworben. Auch im Online-Shop findet sich aktuell ein E-Bike der Marke zum Schnäppchenpreis.

Insolvenzverwalter eingeschaltet

Solche Angebote würde es bei einer Insolvenz nicht mehr geben. Allerdings ist es noch unklar, wie es mit dem Familienunternehmen weitergeht, berichtet „Die Glocke“. Ein Rechtsanwalt wurde nun als Insolvenzverwalter eingestellt, der klären soll, wie es mit dem Hersteller weitergeht. Eine gute Nachricht gibt es aber: Die Gehälter der rund 400 Angestellten sollen bis Februar gesichert sein. Auch der Geschäftsbetrieb soll noch weiterlaufen, heißt es.


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Der Anwalt will gegenüber „Die Glocke“ nicht bekannt geben, wie es zur Zahlungsunfähigkeit gekommen ist. „Aktuell stehen wir ganz am Anfang“, erklärt er. Er kann keine detaillierten Auskünfte geben, aber in dem Fall wolle man sofort mit der Investorensuche beginnen. „Ich werde mir jetzt zusammen mit meinem Team vor Ort einen Überblick über die aktuelle Lage des Fahrradherstellers sowie der zur Gruppe gehörenden Gesellschaften verschaffen und die Möglichkeiten für die Sanierung des Unternehmens ausloten“, so der Anwalt gegenüber dem„WDR“. Ziel sei es, die Fahrradmarke zu erhalten.

Das Tochterunternehmen Cycle-Union ist ebenfalls von der Insolvenz betroffen, bestätigte ein Sprecher des Insolvenzverwalters gegenüber „Die Glocke“.