An die partylustigen Kunden von Aldi, Lidl und Co.: Es gibt da etwas, was ihr ab Samstag nicht mehr im Discounter oder im Supermarkt bekommt…
Feierabend für Einweg-Plastik bei Aldi, Lidl und Co.! Am Samstag ist es soweit und viele Einwegplastikprodukte werden in der EU verboten. Dazu gehören zum Beispiel beliebte Party-Accessoires wie Trinkhalme, Rührstäbchen, Luftballonstäbe oder Einweg-Geschirr aus „konventionellem Plastik und aus Bio-Plastik“.
Aldi, Lidl und Co.: Damit ist jetzt Schluss
Auch Kaffee-Trinker schauen in die Röhre: Die beliebten To-go-Becher und Einweg-Behälter aus Styropor dürfen in der EU nicht mehr produziert und in den Handel gebracht werden. Vorhandene Ware kann der Handel aber immerhin abverkaufen.
Verboten werden auch Wegwerfteller, -becher oder -besteck aus biobasierten oder biologisch abbaubaren Kunststoffen. Das gilt auch für Einwegteller und -schalen aus Pappe, die nur zu einem geringen Teil aus Kunststoff bestehen oder damit überzogen sind.
Aldi, Lidl und Co.: DIESE Produkte sind aber weiterhin erlaubt
Erlaubt bleiben aber weiterhin Wegwerfprodukte aus oder mit Kunststoff, wie zum Beispiel Feuchttücher und einige Hygieneartikel, Zigaretten mit kunststoffhaltigen Filtern oder Wegwerfgetränkebecher. Doch diese müssen ab dem 3. Juli ein spezielles Kennzeichen erhalten, welches vor Umweltschäden durch Plastik warnt.
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Wie viel Einwegmüll fällt in Deutschland an?
- Stündlich werden allein ca. 320.000 Einweg-Becher für heiße Getränke verbraucht
- Davon 140.000 To-go-Becher
- Die Abfall-Bilanz von Einweggeschirr und To-go-Verpackungen betrug 2017 mehr als 346.000 Tonnen
- Die Menge der Kunststoffabfälle insgesamt stieg zwischen 2015 und 2017 um 3,9 Prozent auf 6,15 Millionen Tonnen – Höchststand
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Doch warum überhaupt diese radikalen Verbote? Die Bundesregierung hat das auf ihrer Webseite begründet. Demnach konsumieren immer mehr Menschen außer Haus und To-go, die Verpackungen werden weggeschmissen und die Müllberge steigen.
Aldi, Lidl und Co.: Müllberge steigen, die EU will etwas tun
Oft landet der ganze Müll auch da, wo er nicht sein sollte: in der Natur. Jedes Jahr werden auf der ganzen Welt mehrere Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere getragen. Im Wasser zerbröselt der Plastikabfall mit der Zeit zu kleinsten Teilchen, bleibt zu unbestimmte Zeit in der Umwelt, Meereslebewesen sterben qualvoll.
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Dagegen will die EU jetzt weiter vorgehen. Auch wenn es heißt, dass du bei Aldi, Lidl und Co. dein Zubehör für die nächste Party nicht mehr finden kannst. (cf)