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Aldi, Lidl & Co: Jetzt mischt sich die Regierung ein – DAS soll aus den Regalen verschwinden

Kunden von Aldi, Lidl und Co. aufgepasst: Bald könnte etwas aus den Regalen für immer verschwinden. Sogar die Regierung mischt sich ein.

© IMAGO/Manfred Segerer

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Für den Verbraucher sind sie ärgerlich und auch aus Sicht von Umweltschützern sind sie problematisch: Sogenannte Mogelpackungen in den Regalen von Aldi, Lidl und Co. Doch sie könnten schon bald Geschichte sein – jetzt mischt sich sogar die Regierung ein!

Die Verpackung bleibt gleich groß, der Inhalt wird jedoch weniger oder die Verpackung wird größer und der Inhalt bleibt gleich: Mit unter anderem solchen Tricks sollen Kunden in den Supermärkten und Discountern wie Aldi, Lidl und Co. übers Ohr gehauen werden. Das ist ganz schön fies – findet auch Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke. Sie will jetzt gegen versteckte Preiserhöhungen im Einzelhandel vorgehen.

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Grünen-Politikerin ärgert sich über Verpackungstricks

„Mogelpackungen sind ein großes Ärgernis. Hier werden die Verbraucherinnen und Verbraucher in die Irre geführt“, sagte die Grünen-Politikerin gegenüber dem „Handelsblatt“. „Dem möchte ich einen Riegel vorschieben“, wird Lemke deutlich. Bedeutet: Künftig sollen gleichbleibende große Verpackungen bei verringertem Inhalt unzulässig sein. Das gleiche gilt, wenn der Inhalt gleich bleibt und die Verpackung größer wird.

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„Solche Praktiken sind sowohl aus Sicht des Verbraucherschutzes als auch aus Sicht der Abfallvermeidung problematisch“, betonte Lemke. Deswegen soll das Verpackungsgesetz entsprechend geändert werden. Ein Gesetzentwurf durchläuft laut dem Bericht derzeit die regierungsinterne Ressortabstimmung.


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Das sagen andere Politiker

Der SPD-Verbraucherpolitiker Carsten Träger nannte die angestrebte Gesetzesänderung einen „notwendigen Schritt für den Umwelt- und Verbraucherschutz“. Die FDP-Verbraucherpolitikerin Katharina Willkomm stellte sich gegen die Gesetzespläne: „Ein gesetzliches Schrumpfungsverbot braucht es nicht.“ Verbraucher, die sich vom Produkt verschaukelt fühlten, sollten beim nächsten Einkauf konsequent die Marke wechseln, sagte sie der Zeitung. (mit dpa)