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Ägäis: Schlimmes Frachter-Unglück fordert einen Toten – zwölf Menschen werden noch vermisst

Am Sonntag (26. November) ist in der Ägäis Nahe der griechischen Insel Lesbos ein Frachter gesunken. Ein Mensch ist gestorben, zwölf werden noch vermisst.

Frachter-Unglück in der Ägäis
© Panagiotis Balaskas/AP/dpa/dpa-Bildfunk

Hubschrauberrettung - Erklärvideo

Rettungshubschrauber-Notarzt Tobias Jüttner zeigt, wie es in einem Christoph 30 aussieht. Video: Katrin Schiebold

Beim Untergang eines Frachters in der Ägäis rund 4,5 Seemeilen südwestlich der griechischen Insel Lesbos ist am Sonntag (26. November) mindestens ein Seemann ums Leben gekommen. Weitere zwölf Besatzungsmitglieder werden noch vermisst. Lediglich einer der Schiffbrüchigen konnte von der Besatzung eines Rettungshubschraubers im stürmischen Meer entdeckt, geborgen und in Sicherheit gebracht werden, wie der griechische Sender ERT am Nachmittag unter Berufung auf die Küstenwache berichtete.

Die Hoffnung, in der See weitere Überlebende zu finden, schwand am frühen Abend zusehends – nach Einbruch der Dunkelheit mussten die zwei beteiligten Hubschrauber die Suche einstellen.

Ägäis: Rettungsarbeiten durch Sturm erschwert

Der Frachter „Raptor“ hatte nach Angaben eines Sprechers der Küstenwache zunächst einen Maschinenschaden gemeldet und anschließend am Sonntagmorgen ein Notsignal gesendet. Danach verschwand das Schiff von den Radarschirmen der Küstenwache. „In der Region herrschten zu diesem Zeitpunkt starke Winde mit bis zu 4,5 Meter hohen Wellen“, sagte der Sprecher.

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Griechische Medien veröffentlichten im Laufe des Tages Fotos und Videos der Such- und Rettungsaktion in der Ägäis, die zeigten, unter welch schweren Bedingungen die Arbeiten stattfanden. Die Aufnahmen entstanden unter anderem von der Brücke eines griechischen Kriegsschiffes aus. Zu sehen ist, wie die Gischt der hohen Wellen das Deck der Fregatte überspült. Neben der Fregatte beteiligten sich auch drei Boote der Küstenwache und vorbeifahrende Schiffe an der Suche nach den Vermissten.

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Fährverbindungen eingestellt

Laut dem Online-Seefahrtsportal „Marinetraffic.com“ war das Unglücksschiff unter der Flagge des Inselstaats Komoren auf dem Weg von Ägypten nach Istanbul. Die Besatzungsmitglieder sollen aus Syrien, Indien und Ägypten stammen.


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Im Südosten Europas tobt seit Samstag ein schwerer Sturm. Stellenweise erreichen die Winde nach Angaben des Meteorologischen Amtes in Athen (EMY) Böen bis Stärke elf – das entspricht „orkanartigem Sturm“ mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern die Stunde. Fast alle Fährverbindungen zwischen den griechischen Inseln und dem Festland wurden deshalb vorübergehend eingestellt. (mit dpa)

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