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5-Euro-Schein im Briefkasten: Bürger bekommen plötzlich Geld per Post – der Grund ist ernst

Zurzeit finden Bürger 5-Euro-Scheine in ihrer Post. Dahinter steckt keine Masche, sondern ein ernstes Anliegen.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Was für eine Überraschung! Einige Bürger entdecken zurzeit mysteriöse Post in ihren Briefkästen. In einem Umschlag finden sie einfach so einen 5-Euro-Schein. Doch wofür?

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Normalerweise, wenn man Geld ohne Grund erhält, kann das nicht mit rechten Dingen zugehen. Doch in diesem Fall hat es einen guten Grund, warum der 5-Euro-Schein im Briefkasten steckt. Und wer ihn bei sich entdeckt, hat jetzt eine einmalige Chance.

5-Euro-Schein im Briefkasten gefunden?

Wenn du in den nächsten Tag einen 5-Euro-Schein und einen Brief in deinem Briefkasten findest, dann gehörst du zu denen, die das Robert Koch-Institut (RKI) auserwählt hat, an einer Studie teilzunehmen. Das RKI hat per Zufall 180.000 Bürger aus 300 Städten aus dem Einwohnermelderegister ausgewählt und ihnen einen 5-Euro-Schein per Post zugeschickt.


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Das Geld soll sie motivieren, an der Studie „Gesundheit in Deutschland“ teilzunehmen. Dadurch will das Institut Informationen über die Gesundheit der Bevölkerung sammeln, sowohl der seelischen als auch der allgemeinen. Anhand derer möchte das RKI künftig besser auf gesundheitliche Krisen wie zum Beispiel die Pandemie reagieren können.

RKI wirbt Studienteilnehmer mit Geld

Bis Ende April hofft das RKI so 30.000 Teilnehmer überzeugen zu können, an der Studie teilzunehmen. Das geht sowohl übers Internet als auch schriftlich über einen Papierbogen. Wer den QR-Code im Inneren des Umschlags scannt und an der Studie teilnimmt, dem winken sogar noch einmal zehn Euro. Wer sich allerdings dagegen entscheidet, kann die bereits erhaltenen fünf Euro auch behalten.


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Ob sich die Investition von 900.000 Euro auch gelohnt hat, wird sich dann innerhalb der nächsten Wochen zeigen. Allerdings kommt schon jetzt Kritik auf. So beschwert sich der Bund deutscher Steuerzahler darüber, dass auf diese Weise öffentliche Gelder verschwendet würden. „Weil öffentliche Mittel fließen, sind auf jeden Fall detaillierte Erklärungen fällig – solange sollte die Umfrage gestoppt werden“, so Präsident Reiner Holznagel.


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Allerdings hält das Institut dagegen, dass dies Gang und Gäbe in der Forschung und der Anreiz zur Teilnahme an der Studie somit legitim sei. Außerdem würde die Studie, das Ausfüllen des Fragebogens nun einmal Zeit in Anspruch nehmen und dafür wären die insgesamt 15 Euro eben eine Entschädigung.