Der Bochumer war Eisenfuß im Mittelfeld, knüppelhart. Auch jenseits des Platzes fiel Thorsten Legat immer mal als Rüpel auf. In der Kochshow „Hell’s Kitchen“ erzählt der heutige Fußballtrainer, dass er in seiner Kindheit nur wenig zu lachen hatte.
Bochum/Köln.
Thorsten Legat galt als Eisenfuß im Mittelfeld, beim VfL Bochum, aber auch bei Werder Bremen und beim VfB Stuttgart. Auch außerhalb des Platzes hatte der 45-jährige Bochumer – höflich formuliert – den Ruf eines rauen Gesellen. Ausgerechnet in der Kochshow „Hell’s Kitchen“ (Sat.1, 20.15 Uhr) offenbart der heutige Fußballtrainer, wie er wurde, was er ist.
Ex-Profi hat kaum gute Erinnerungen an seine Kindheit als Sohn eines Bergmanns. Das offenbart er in der Sendung, als er ein Erdloch graben soll, um ein Spanferkel garen zu können. Er habe fast sein ganzes Leben im Garten seines Vaters verbracht, erzählt Legat: „Seine Höchststrafe war immer in den Ferien sechs Wochen im Garten: Unkraut ziehen, ausmisten, fegen.“
Ein zwiespältiges Verhältnis zum verstorbenen Vater
Bei einer anderen Gelegenheit berichtet Legat vom offenbar hitzigen Temperaments seines Vaters: „Mein Vater war richtig streng und hat immer die Wut an anderen ausgelassen.“ Und: „Auf der einen Seite bin ich froh, dass mein Vater nicht mehr da ist, und auf der anderen Seite vermisse ich ihn. Das war ein richtiger Prügeler. Tyrann. Mutter geschlagen, mich geschlagen, Geschwister geschlagen. Und da bleibt immer irgendetwas hängen. Deswegen bin ich auch nicht wie die anderen Fußballspieler gewesen. Immer nur die Aggressionen raus.“
Zugleich sagt Legat, seine Rolle als Vater einer eigenen Familie habe ihn verändert: „Ich lebe nur noch für meine Familie. Ich will ein guter Vater sein für meine Familie. Ich habe sehr große Angst zu versagen. Wenn ich weiß, woher ich komme – dahin möchte ich nie wieder zurück.“