• Die Schlümpfe feiern 60. Geburtstag
• Nicht alle heißen die Serie gut
• Es gibt Theorien, die Fabelwesen seien eigentlich Nazis

Berlin. 

Sie sind klein, blau und unheimlich populär – auch genau 60 Jahre nach ihrem ersten Auftritt: Die Schlümpfe gehören zu den beliebtesten Zeichentrickfiguren der Welt.

Passend zum Geburtstag holen Verschwörungstheoretiker mal wieder ihre liebste Interpretation der Serie hervor. Es ist kaum zu glauben, was sie in der vermeintlich unschuldigen Kinderserie entdeckt haben wollen.

Parallelen zum Ku-Klux-Klan gezogen

Denn Kritiker behaupten: Die Schlümpfe sind Nazis! Und dafür würde es gleich mehrere Belege geben. Denn die Schlümpfe tragen alle weiße Mützen, nur der Chef – Papa Schlumpf – eine rote. Dies ist deckungsgleich mit dem berüchtigten Ku-Klux-Klan, der in den USA Hass schürt und sich extrem rassistisch gebärt.

Ein weiterer Ansatzpunkt: Gargamel und Azrael sind die bösen Charaktere – die Namen klingen jüdisch, Gargamels große Nase und seine Geldgier bedienten Stereotype.

Bereits 2011 Buch zum Thema erschienen

Und dann ist da noch der böse Schlumpf – der schwarz ist. Und Schlumpfine, mit ihren blonden Haaren dem klassischen Nazi-Schönheitsideal nachempfunden.

2011 hatte der Autor und Professor Antoine Buéno die Schlümpfe mit dem Stalinismus in Verbindung gebracht, gleichzeitig den Führerkult um Papa Schlumpf dargestellt. Das Werk „Das kleine blaue Buch“ sorgte für viel Medienecho vor allem in Frankreich, der Heimat der Schlümpfe – nachdem ein erster Publikationsversuch seiner Theorien Jahre zuvor eher unbemerkt verhallte.

Der Schöpfer der Fabelwesen, Peyo (Pierre Culliford), kann zu den Vorwürfen nichts mehr sagen – er starb 1992. Beliebt bleiben die Schlümpfe wohl noch lange – 2021 startet auf Kika eine neue Serie mit den blauen Zwergen. (ses)