- Eine Schottin ernährt sich nur von Brot, Weintrauben und 15 anderen Lebensmitteln
- Sie hat panische Angst vor warmen Mahlzeiten
- Der Grund ist tragisch
Montrose.
Leckere Lasagne, knackige Äpfel oder ein köstliches Mettbrötchen – nur beim Gedanken an diese Speisen, läuft einem das Wasser im Mund zusammen.
Nicht so bei Schottin Jill Hayman. Sie bekommt beim Anblick von bestimmten Lebensmitteln heftige Panikattacken und ernährt sich nur von insgesamt 17 verschiedenen Nahrungsbestandteilen. Dazu gehören Brot, Schokolade oder Weintrauben. Die spült sie mit süßen Softdrinks oder Estrella-Bier herunter.
Der britischen „Sun“ gestand die 36-Jährige, dass sie noch nie eine Gabel benutzt und eine warme Speise gegessen habe. Toast sei wie ein richtiges Mittagessen.
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Schottin hat Essstörung ARFID
Würde man vor ihr eine Flasche Ketchup öffnen, würde sie panisch den Raum verlassen. „Meine Kehle würde sich zuschnüren und ich hätte Panikattacken. Ich kann es nicht kontrollieren“, so Jill Hayman.
Der Grund: Die Schottin leidet unter der Essstörung ARFID (Avoidance and Restricted Food Intake Disorder). Ihre Phobie entwickelte sich früh, Jill war erst acht Monate alt.
Ein Psychologe soll ihr nun helfen, ihre Essstörung in den Griff zu bekommen. Denn die Schottin hat nur einen Wunsch: „Ich will nur ein Messer und eine Gabel in die Hand nehmen und warmes Mittagessen haben können. Ich will einfach normal sein.“ (jha)