Robert Enkes Frau schreibt berührenden Text zum Todestag
Ausstellung zu Robert Enke Foto: dpa
Teresa Enke erinnert mit berührenden Worten an den Todestag von Robert Enke
Der Torwart hatte sich vor sieben Jahren das Leben genommen
Teresa Enke über ihren Mann: „Robert war ein Glückskind“
Hannover.
Sieben Jahre ist es her, dass sich Robert Enke das Leben genommen hat. Am 10. November 2009 wurde der Nationaltorwart in der Nähe seines Wohnorts Himmelreich von einem Regionalzug erfasst und hinterließ seine Frau Teresa und die damals acht Monate alte Tochter. Später wurde bekannt, dass Robert Enke mehrfach wegen Depressionen in Behandlung war.
Teresa Enke: „Robert war ein Glückskind“
Seine Frau Teresa Enke gründete die Robert-Enke-Stiftung, um Menschen mit psychischen Problemen zu helfen. Nur unregelmäßig schreibt sie auf ihrem Blog über die Stiftung, über Depressionen, über Robert Enke.
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Hilfe bei Depressionen und Suizid-Gedanken
Falls Sie Suizid-Gedanken haben oder jemanden kennen, der Suizid-Gedanken hat, wenden Sie sich bitte an die Telefonseelsorge: 0800/1110111 oder 0800/1110222. Die Anrufe sind kostenlos, die Nummern sind rund um die Uhr zu erreichen.
Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe bietet im Internet einen Selbsttest, Wissen und Adressen zum Thema Depression an. Im Online-Forum können sich Betroffene und Angehörige austauschen. Für Jugendliche gibt es ein eigenes Forum.
Zum siebten Todestag ihres Mannes berührt sie mit einem bewegenden Eintrag: „Denke ich an die Zeit in Jena zurück, dann fällt mir vor allem unsere jugendliche Unbeschwertheit ein“, erinnert sie sich an die gemeinsame Jugend an einem Sportgymnasium in Jena, „heute, angesichts von Roberts Tod, klingt es paradox, aber doch, damals glaubten das alle: Robert war ein Glückskind“.
Am Freitag werde sie sich das Spiel zwischen Enkes ehemaligen Verein Hannover 96 und Carl-Zeiss Jena ansehen. „Es wird für mich schmerzhaft und gleichzeitig schön sein.“ Sie werde an den „Jungen mit dem Vogelnest auf dem Kopf“ denken, der eines Abends am Bahnsteig stand:
„Was machst du denn hier?“, fragte ich ihn.
„Ich warte auf jemanden.“ „Na, dann, noch einen schönen Abend.“
„Mann!“, rief er mir hinterher: „Auf dich warte ich!“ (lh)