Es müssen harte Wochen für Hauptkommissar Peter Faber (gespielt von Jörg Hartmann) gewesen sein. Der Tod seiner Kollegin und am Ende wohl auch heimlichen Geliebten Martina Bönisch (gespielt von Anna Schudt) scheint den Dortmunder Tatort-Star in ein tiefes Loch gestürzt zu haben.
So dreht das Tatort-Team gerade in Dortmund, und die Figur Faber wirkt in den Einstellungen deutlich angeschlagen. Die Hauptrolle des Dortmunder Tatort war nicht klamaukig angelegt, wie beispielsweise die Kollegen aus Köln, aber so düster haben wir Faber noch nie gesehen.
Tatort aus Dortmund: Optische Verwandlung bei Hauptkommissar Faber
Das macht sich auch optisch deutlich. Ein dichter Vollbart ziert nun das Gesicht des Hauptkommissars, der lange Parka wirkt verwaschen wie immer, unterstreicht das Auftreten des trauernden Mannes jedoch.
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Das ist der Tatort Dortmund:
- Den Dortmunder Tatort gibt es seit 2012
- Die Hauptrollen spielen Jörg Hartmann als Hauptkommissar Faber und Anna Schudt, die bis zu ihrem Filmtod im vergangenen Tatort die Rolle der Martina Bönisch spielte
- Zudem im Dortmunder Tatort-Team: Jan Pawlak (gespielt von Rick Okon) und Rosa Herzog (gespielt von Stefanie Reinsperger)
- Bislang erschienen 22 Filme aus Dortmund
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So wurde Hauptkommissar Faber nach dem Verlust der Kollegin erst einmal krank geschrieben und das Dortmunder Team kurzfristig auf zwei Ermittler reduziert. Wenig verwunderlich jedoch, dass er trotzdem mit eingreift, als im Dortmunder Westpark plötzlich eine Blutlache, allerdings keine Leiche entdeckt wurde.
Tatort-Star Jörg Hartmann: „Rückblickend kann ich mir keine andere Partnerin vorstellen“
Für Schauspieler Jörg Hartmann selbst wiegt der Verlust der Kollegin Schudt schwer, auch wenn er von ihrem Abschied, anders als die Zuschauer, schon vor rund zwei Jahren erfahren hatte.
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„Ich konnte mich ja schon seelisch darauf vorbereiten, ich weiß ja schon sehr lange, dass Anna nicht mehr dabei sein wird“, erzählt Hartmann dieser Redaktion.
Trotzdem waren die letzten Dreharbeiten mit Anna Schudt schwer. „Als sie da starb, war das wirklich, als würde jemand sterben. Ich war wahnsinnig traurig, das war so eine tolle Zeit mit ihr. Ich verbinde diesen Tatort, diese zehn Jahre, mit ihr. Wir haben da so an einem Strang gezogen und bis zuletzt an den Szenen gefummelt. Rückblickend kann ich mir keine andere Partnerin vorstellen“, sagt Faber offen.