Am vierten Advent wird es im ARD-„Tatort“ heilig. Diesmal ermitteln die Münchner Komissare Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec) im bayrischen Nonnenkloster.
Nicht nur im „Tatort“-Streifen sorgt das alte Gebäude mit seinen gottesfürchtigen Bewohnern für eine ganz besondere Stimmung – auch im echten Leben regte der Drehort Schauspieler Miroslav Nemec zum Nachdenken an. Seine Zeit im Kloster brachte ihn auf eine ungewöhnliche Idee.
„Tatort“: Münchner Kommissar Miroslav Nemec hat nach ARD-Dreh irren Wunsch
„So ein Kloster empfängt einen mit einer historischen Energie, der man sich nicht entziehen kann“, erzählt der „Tatort“-Star im Interview mit BamS. Kein Wunder, man muss schon ein ganz besonderer Mensch sein, um sich mit den Regeln und dem Alltag eines Klosters langfristig anfreunden zu können.
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Das ist der ARD-„Tatort“:
- Der „Tatort“ ist eine Kriminalfilm-Reihe, deren Ausstrahlung 1970 im westdeutschen Fernsehen begann
- In den ersten Jahren erschien durchschnittlich ein neuer Film pro Monat
- Ab den frühen 1990er Jahren erhöhte sich die Häufigkeit der Erstsendungen und liegt mittlerweile bei etwa 35 pro Jahr
- Die Filme sind in der Mediathek der ARD abrufbar
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Eine spannende Herausforderung, findet aber anscheinend Miroslav Nemec. Er sagt: „Ich würde gern hier wohnen. Mit vielen Menschen, die ich gern mag – das wäre dann eine riesengroße Wohngemeinschaft.“
„Tatort“-Schauspieler Miroslav Nemec hat klares Bild zur katholischen Kirche
In Sachen Wohngemeinschaft dürfte es für den Schauspieler allerdings deutlich einfachere Möglichkeiten geben, immerhin ist der ehemalige Katholik vor 15 Jahren aus der Kirche ausgetreten.
Der Grund für seine bewusste Entscheidung seien die vielen Missbrauchsfälle und der kirchliche Umgang damit gewesen, wie er erzählt. „Das kann ja kein Katholik gut finden, was da alles falsch gelaufen ist in den vergangenen Jahren“.
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„Tatort“ – DAS erwartet die ARD-Zuschauer am Sonntagabend
Für den neuen ARD-„Tatort“, „Wunder gibt es immer wieder“, nahm der Schauspieler jetzt allerdings extra den Kontakt zu einem polnischen Priester auf. Im Krimi selbst zeigt sich schnell: Die vermeintliche Kloster-Idylle täuscht.
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Nach dem Mord an einem Wirtschaftsprüfer gehen die Komissare auf Spurensuche und stoßen auf renitente Nonnen und Gesandte aus Rom, die plötzlich selbst Nachforschungen anstellen. Wie der Fall für Ivo Batic und Franz Leitmayr am Ende ausgeht, zeigt sich am Sonntagabend um 20.15 Uhr im Ersten.
Warum sich ausgerechnet ein Politiker über den „Tatort“ aufregte, erfährst du hier.