Veröffentlicht inPromi-TV

„Stern TV“: RTL-Moderator faltet Grünen-Politikerin zusammen – „Werden Sie doch mal konkreter“

Bei „Stern TV am Sonntag“ wurde hitzig zum Thema AfD diskutiert. Eine Grünen-Politikerin bekam dabei ihr Fett weg.

Dieter Könnes
Moderator Dieter Könnes zeigte bei „Stern TV am Sonntag“ klare Kante. Foto: imago/Horst Galuschka

„Warum ist die AfD so stark?“ Diese Frage stellen sich derzeit nicht nur Vertreter der etablierten Parteien, diese Frage stellte man sich am Wochenende auch in der RTL-Sendung „Stern TV am Sonntag“. Dieter Könnes hatte das Umfragehoch der Partei zum Anlass genommen, um in seiner Sendung die Frage nach dem „warum“ zu stellen. Eine Frage, die durchaus kontrovers diskutiert wurde.

Hatte Könnes doch mit Chris Rücker einen Mann eingeladen, der durchaus hinter der AfD zu stehen schien. Mit der neuen Regierung sei alles teurer geworden, klagte der Schmelzer in einem Stahlwerk. Es gebe keine positiven Nachrichten mehr, so der RTL-Talkgast. Er überlege sich deshalb, bei der nächsten Bundestagswahl die AfD zu wählen, hieß es bei „Stern TV am Sonntag“.

„Stern TV“-Moderator faltet Grünen-Politikerin zusammen

Als Gegenpol hatte Könnes Katharina Schulze zugeschaltet. Die Grünen-Politikerin ist Fraktionsvorsitzende im Bayrischen Landtag. Sie sollte Könnes wohl davon überzeugen, dass doch nicht alles schlecht sei, was die Grünen so fabrizieren. Das jedoch sollte nur bedingt gelingen.

„Die Politik ist, seitdem die Regierung Rot-Grün-Gelb an der Macht ist, nicht zufriedenstellend. Die Leute werden immer wieder vor Probleme gestellt. Der Frust ist sehr hoch“, klagte Chris Rücker zu Beginn des Gespräches sein Leid. Am meisten ärgern ihn dabei die Grünen. Er habe den Eindruck, dass diese ihre Ideologie durchtreiben und die Menschen immer mehr belasten würden.

+++ Freibad-Bademeister packt bei „Stern TV“ aus: „Ab 13 Uhr dreht sich das Bad um“ +++

Ein Punkt, den Katharina Schulze so nicht stehen lassen wollte. „Ich höre den Frust, der wurde sehr deutlich, und ich kann auch nachvollziehen, dass man im Moment insgesamt das Gefühl hat: ‚Oh, was noch?‘ Wir kamen jetzt gerade aus einer Corona-Pandemie, dann hat Russland die Ukraine überfallen, dort tobt ein völkerrechtswidriger Krieg. Die Klimakrise ist längst da. Dürren, Starkwetterereignisse, hohe Inflation, Wohnungsnot. Es fehlen Lehrkräfte, es fehlen Erzieherinnen und Erzieher. Man hat irgendwie das Gefühl: Uhh, es ist gerade irgendwie viel los. Ich gehe da jetzt aber mit einer Haltung ran: Okay, dann müssen wir jetzt zusammenhalten und schauen, wie wir es schaffen, dass wir alle gemeinsam gut weitermachen können. Und da hat natürlich Politik eine ganz entscheidende Aufgabe, genau da für die richtigen Rahmenbedingungen zu sorgen. Dafür zu sorgen, dass alle mitgenommen werden und gleichzeitig natürlich auch die Herausforderungen, vor denen wir stehen, anzugehen …“, monologisierte die Grünen-Politikerin fröhlich vor sich hin, als Dieter Könnes ihr plötzlich das Wort abschnitt.

„Frau Schulze, seien Sie mir nicht böse, aber das ist mir zu allgemein. Das ist alles sehr, sehr allgemein. Sie sagen, wir müssen zusammenhalten und gemeinsam schaffen… werden Sie doch mal konkreter. Was meinen Sie?“, fragte der RTL-Moderator recht deutlich.

Katharina Schulze redet sich raus

„Ich meine zum Beispiel, dass die Klimakrise da ist und wenn wir wollen, dass wir auch noch in Zukunft hier gut leben können, müssen wir Klimaschutz betreiben. Oder wenn wir sichere Arbeitsplätze behalten wollen und Wohlstand in unserem Land behalten wollen, dann müssen wir gucken, wie wir die Wirtschaft klimaneutral umbauen, dann müssen wir schauen, wie wir Fach- und Arbeitskräfte auch nach Deutschland bekommen können, weil wir eine alternde Gesellschaft sind“, versuchte sich Schulze weiter. In diesen Punkten sei die AfD ein Sicherheitsrisiko.


Mehr Nachrichten:


Das ließ sich Rücker nicht gefallen. So würde es in der Eisenindustrie nicht weitergehen, weil man ewig auf Beschlüsse warten müssen. Das wiederum wollte Schulze nicht auf sitzen lassen. Man wolle, dass die Stahlindustrie in Deutschland eine Zukunft hat, dafür müsse man schneller erneuerbare Energien ausbauen, was Robert Habeck derzeit tue. Zudem sei in den vergangenen 16 Jahren viel liegen geblieben. „Die Frage ist, ob er auch alles richtig mache“, funkte Könnes wiederum dazwischen. Das kann – Stand jetzt – wohl niemand vollends beantworten.

Markiert: