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Stefanie Hertel über falsche Todmeldung: „Einfach nur geschmacklos“

Schlagerstar Stefanie Hertel steht mit ihrer Familie auf der Bühne. Im Interview spricht sie über die Tour und grausige Todesmeldungen.

Stefanie Hertel
u00a9 IMAGO/STAR-MEDIA

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Ihre Musik können Schlager-Fans im Schlaf mitsingen. Wir stellen einige der größten deutschen Schlager-Stars vor.

Sie gehört zu den erfolgreichsten Schlagerstars des Landes. Bereits in Kindertagen stand Stefanie Hertel das erste Mal auf der Bühne. Schnell wurde klar, aus ihr kann was werden. Spätestens seit ihrem Sieg beim „Grand Prix der Volksmusik“ im Jahre 1992 gehört die heute 44-Jährige zur Creme de la Creme der deutschen Schlagerszene.

Seit Samstag (14. Oktober 2023) ist Stefanie Hertel wieder auf Tour. Zusammen mit ihrem Mann Lanny Lanner und Tochter Johanna Mross begleiten die drei als „More than words“ Rock-Ikone Bonny Tyler auf ihrer „40 Jahre Total Eclipse of the Heart“-Tour. Wir haben vorab mit Stefanie Hertel gesprochen.

Sie gehen mit ihrer Familie auf Tour. Herausforderung oder pure Freude?

Es ist auf jeden Fall etwas ganz Besonderes, mit der eigenen Familie zu arbeiten. Natürlich ist man bei gewissen Themen sensibler und trägt auch Privates mit rein, was in einer professionellen Band, bei der die Mitglieder nicht verwandt sind, weniger vorkommen würde. Doch wenn man das Große und Ganze betrachtet, ist es eine riesige Bereicherung für uns, die Band ist unser Familienprojekt. Wenn es Unstimmigkeiten gibt oder wir unterschiedlicher Meinung sind, sprechen wir darüber und diskutieren das aus, sodass es für jeden von uns passt.

Wir wissen ja auch, wie es ist, nicht in dieser Konstellation gemeinsam unterwegs zu sein. Wir wissen, wie es ist, wenn man die Familie nicht bei sich hat, welche Sehnsucht aufkommen kann, wenn wir uns aus beruflichen Gründen länger nicht sehen oder uns auch nicht gegenseitig besuchen können. Umso mehr genießen wir unsere „Familienausflüge“. Bei uns ist es so, dass wir mit ‚More than Words‘ besonders gern und entspannt unterwegs sind, weil wir unseren ganz engen Kreis bei uns haben.

Sie spielen als Opening Act auf der Tour von Bonnie Tyler. Wie kam es dazu?

Das ist eine lange Geschichte. Ich kenne den Geschäftsführer von Bonnies Tourneeveranstalter schon sehr lange. Vor einigen Jahren saßen wir dann zusammen und haben das ausgeheckt. Dazu muss man wissen: Zunächst war Lanny als Solist Support bei Bonnie. Das war auch der Moment, in dem wir zu dritt das erste Mal den Versuch gestartet haben, gemeinsam auf die Bühne zu gehen. Wir wussten nicht, ist das richtig, fühlt sich das gut an? Mit Lanny sind wir in Paris und Luxemburg damals das erste Mal als ‚More than Words‘ gemeinsam auf die Bühne gegangen.

++ Stefan Mross: IHR Bild hängt noch immer groß an seiner Wand ++

Wir wollten das nicht in Deutschland ausprobieren, weil man mich und Johanna dort kennt. Wir wollten Feedback auf unsere Musik bekommen, ohne dass unsere Namen da mit reinspielen. Also lieber auf neutralem Boden. Das hat sich so gut angefühlt, das war der Startschuss für unsere Band. Die darauf folgenden Auftritte und unsere eigenen Songs kamen so gut an, dass wir das Angebot bekommen haben, mit Bonnie auf Tournee zu gehen.

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Ihre neueste Single ist ein Abba-Cover. Wieso Abba?

Das lag aus mehreren Gründen auf der Hand. Zum einen sind wir alle drei totale Abba-Fans. Ich bin der größte Abba-Fan südlich von Schweden (lacht). Dazu kommt, dass ich in diesem Jahr bereits im Musical ‚Mamma Mia‘ gespielt habe und im November auch noch einmal einige Vorstellungen spielen werde. Und so war es für uns schon länger vollkommen klar, dass wir einen ABBA Song auf dem Zettel haben und aufnehmen möchte.

Sie sind auch mit ihrem Abba-Medley mit deutschen Texten im ‚Fernsehgarten‘ aufgetreten. Was muss ein englischer Song haben, um auch gut im Deutschen zu funktionieren?

Das ist schwer zu beantworten. Wenn man eine richtig tolle Idee und einen guten Text-Autor hat, kann das auf jeden Fall funktionieren. Es gibt natürlich auch Songs, da ist das schwerer. Man muss das von Fall zu Fall sehen und gute Textautoren bekommen das hin.


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Vor einigen Wochen wurde in Videos auf YouTube behauptet, dass Sie gestorben seien. Wie gehen Sie mit so etwas um?

Ich find’s einfach nur absolut geschmacklos! Einige Menschen in meinem Umfeld haben das gesehen, zunächst geglaubt und waren natürlich geschockt – zum Glück haben sie nachgefragt, wir hatten dann auch gleich Kontakt und die Erleichterung war groß. Ich kann absolut nicht verstehen, warum sowas überhaupt veröffentlicht wird … Es gibt ja leider viele Meldungen dieser Art,  sensationsheischende und schäbige Schlagzeilen sind der Köder für Clicks und verbreiten sich wie Lauffeuer. Ich bin ja nicht die Einzige, dem Schicksal zuteilwurde. Davon sind unzählige weitere Künstler betroffen. Es ist unfassbar, was da abgeht und dass man dem keinen Riegel vorschieben kann. Ich bin einfach wütend auf die Leute, die einen solchen Scheiß machen. 

Ich habe schon geprüft, ob ich die Leute verklagen kann, aber man kommt ja gar nicht an die Verursacher heran. Das ist wirklich unglaublich.