Das hat sich Sky ganz anders vorgestellt. Ein aufstrebender Streamingdienst, der in Kürze ins Angebot des Pay-TV-Riesen eingebaut werden sollte, hat urplötzlich seinen Rückzug aus Deutschland verkündet.
Vor wenigen Wochen erst hatte sich „Starzplay“ in „Lionsgate“ umbenannt. Schon länger war beschlossen, dass der Dienst bei Sky ins Programm kommen soll. Jetzt verkündet er aber das Aus in zahlreichen Ländern, darunter auch Deutschland.
Sky: Streamingdienst Lionsgate macht Rückzieher
Radikaler und seltsamer Schlussstrich von Lionsgate+. Der Streamingdienst aus Kanada wollte hoch hinaus. Die Umbenennung, die am 29. September verkündet worden war, sollte ein Startschuss sein. Von einer internationalen Expansion war die Rede. Stattdessen ist nur fünf Wochen später Feierabend. Zumindest in einer ganzen Reihe von Ländern.
Das Entertainment-Unternehmen „Lions Gate“, berühmt für erfolgreiche Filmreihen wie „Twilight“ und „Tribute von Panem“, gibt sein Streamingportal in Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, den Benelux-Staaten sowie Skandinavien und Japan auf. Ein Knall aus dem Nichts, der auch Sky trifft.
Deutsche Eigenproduktion gerade abgedreht
Beim Pay-TV-Riesen sollte der Dienst in wenigen Wochen ins Programm eingebunden werden. Bei MagentaTV, AppleTV+ und Prime konnte er bereits kostenpflichtig dazu gebucht werden. Wie die Lionsgate+-Nutzer dürfte Sky dabei vor vollendete Tatsachen gestellt worden sein.
Ebenfalls kurios: Erst kürzlich hatte der Anbieter den Dreh seiner ersten deutschen Eigenproduktion abgeschlossen. „Nachts im Paradies“ mit Jürgen Vogel in der Hauptrolle sollte einen Push auf dem deutschen Markt bringen. Stattdessen nun der Rückzug vom deutschen Markt.
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Obwohl der Konzern die Abschaltung in seinem Geschäftsbericht offiziell machte, ist auf dem Portal noch immer nichts davon zu lesen. Im Gegenteil: Lionsgate+ wirbt noch immer mit einem Probemonat.