„Homophobie, Diskriminierung, Täter-Opfer-Umkehr und allgemeine Respektlosigkeiten werden auf dieser Seite nicht geduldet.“ Es sind harte Worte, die am Freitagvormittag auf der Instagramseite der RTL-Daily-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (Kurz: GZSZ) in weiss auf pink auftauchten.
Worte, die allerdings notwendig waren, wenn man den weiteren Text liest, der von dem Social-Media-Team der Serie via Instagram an die „GZSZ“-Zuschauer weitergetragen wurde. „Ihr Lieben, wir sind fassungslos, weil wir in einer eigentlich aufgeklärten Zeit immer noch gegen Hate-Kommentare ankämpfen müssen, die respektloser nicht sein könnten“, heißt es da.
RTL wehrt sich gegen Hass und Hetze
Und weiter: „Die Story rund um Moritz erhitzt die Gemüter. Ihr sollt und dürft diskutieren, dafür sind wir hier. Aber homophobe Aussagen und vor allem eine sehr laute Schar an Menschen, die von ’selbst Schuld‘ beim Thema K.O.-Tropfen sprechen, können, wollen und werden wir hier nicht dulden.“
„Der einzig Schuldige ist immer der Täter oder die Täterin, niemals das Opfer! Aus dieser Konsequenz behalten wir uns vor, Kommentarspalten zu sperren, wenn es aus unserer Sicht zu viel wird, und einzelne Personen zu blockieren. An alle, die dagegen halten: Danke, dass ihr aufklärt und zurechtweist. Bitte bleibt respektvoll“, so die Verantwortlichen der Seite.
Vergewaltigungsfall bei GZSZ
Doch worum geht es? Vor einigen Tagen wurde Moritz (gespielt von Lennart Borchert) in der Serie „GZSZ“ Opfer eines Gewaltverbrechens. Während seiner Dienste als Escort betäubt ihn ein neuer Kunde mit K.O.-Tropfen und vergewaltigte den jungen Mann. Ein erschreckender Fall, der aber scheinbar von Zuschauern für üble Hetze missbraucht wurde. Gut nur, dass sich RTL so dagegen stellt.
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Das sehen auch die Fans so. „Absolut richtig… Viele Leute vergessen immer wieder, dass es nur eine Rolle ist, die gespielt wird. Natürlich gibt es solche Situationen auch im realen Leben, aber das ist lange noch kein Grund, solche Aussagen zu tätigen“, heißt es beispielsweise in der Kommentarspalte bei Instagram. Oder: „Auf den Punkt gebracht! Danke!“