Veröffentlicht inPromi-TV

„Miraculous“: Gesangsstimme Sarah Engels macht private Alessio-Geschichte öffentlich

Im neuen „Miraculous“-Film leiht Sarah Engels der Superheldin Lady Bug ihre Gesangsstimme. Vorab plauderte sie über ihr Privatleben.

u00a9 SASCHA STEINBACH for STUDIOCANAL

Sarah Engels: Der Aufstieg des DSDS-Stars

Seit ihrem zweiten Platz bei DSDS ist Sarah Engels eine der bekanntesten deutschen Sängerinnen.

Mit ihrer Stimme wurde Sarah Engels bei DSDS berühmt, jetzt leiht sie ihre Gesangsstimme der etwas schüchternen Marinette Dupain-Cheng im neuen „Miraculous: Lady Bug und Cat Noir“-Film. Start für das Superhelden-Spektakel ist am Donnerstag (6. Juli). Dann kommt das Mädchen mit den blauen Haaren und dem Marienkäfer-Kostüm ins Kino.

Sarah Engels übernimmt die Gesangspassagen der Heldin im Film. An Marinettes Seite ist Cat Noir, der im wahren Leben Adrien Agreste heißt und Gefallen an der Superheldin im roten Einteiler findet. Seine Gesangsauftritte übernimmt „The Voice„-Bekanntheit Mike Singer. Im Doppelinterview mit dieser Redaktion sprachen die beiden jetzt offen über Selbstzweifel, ihr persönliches Stress-Ventil und Sarah verriet auch gleich mal, warum Alessios erster Kinobesuch ordentlich daneben ging.

„Miraculous“-Gesangsstimme Sarah Engels packt aus

Der Film „Miraculous“ ist ein Kinderfilm. Würdest du mit deinen eigenen Kindern auch rein gehen?

Sarah: Die Kleine ist wahrscheinlich ein bisschen zu jung, um das schon zu verstehen, aber der Große ist sowieso schon langjähriger „Miraculous“-Fan.

Da ist er doch bestimmt mächtig stolz auf die Mama!?

Sarah: Will ich ja mal stark hoffen. (lacht)

Was war denn sein erster Kinofilm?

Sarah: Ach, das weiß ich gar nicht mehr. Dafür ist es schon zu lang her.

Hattet ihr eine Regel, die festgelegt hat, ab wann Alessio ins Kino darf?

Sarah: Nein, ich glaube man kriegt das auch so hin. Man bekommt da so ein Gefühl für, ab wann das Kind bereit ist, sich ins Kino zu setzen und einen Film zu schauen. Ich glaube mich daran zu erinnern, als wir das erste Mal im Kino waren, wir den Film gar nicht bis zum Ende geschaut haben, weil er da noch nicht so weit war. Das war dann natürlich nicht mehr so cool, eine ganze Zeit ruhig zu sitzen, um sich einen Film anzuschauen. (lacht)

Mike Singer hat besondere Verbindung zu Ladybug

Mike für dich, als Noch-nicht-Vater, findest du den Film trotzdem interessant oder würdest du sagen, das ist schon ein reiner Kinderfilm?

Mike: Ich muss ehrlich sagen, dass ich den Film nur durch meine Cousine kannte. Als ich das meiner sechsjährigen Cousine erzählt habe, ist sie total durchgedreht. Ich muss zugeben, ich bin eh ein großer Fan von Kinderfilmen. Ich gucke mal öfters einen, einfach so aus Spaß. Die Geschichte hat mich jedenfalls gepackt. Superkräfte und so, das ist voll meins.

Ihr leiht den Figuren in dem Film zwar nur eure Gesangsstimmen – könnt ihr euch denn trotzdem in die Figuren reinfühlen und habt ihr etwas von den Charakteren in euch selbst entdeckt?

Sarah: Nicht in Ladybug, aber in Marinette. Sie ist ja schon ein eher schüchternes Mädchen, das sich nicht so viel zutraut. Ich bin zwar nicht schüchtern, aber es gibt schon so ein paar Parallelen, dass man an manchen Tagen auch mal an sich zweifelt.

Mike: Meine Rolle ist sehr ehrgeizig, damit kann ich mich auch irgendwie identifizieren. Anders als Cat Noir komme ich zwar aus normalen Verhältnissen, aber was seinen Ehrgeiz und seinen Willen angeht, sehe ich schon Parallelen.

Sarah Engels spricht über Selbstzweifel

In dem Film geht es auch darum, seine eigenen Zweifel zu überwinden.  Was bringt euch im Alltag zum Zweifeln und wo übt ihr oft Selbstkritik?

Sarah: Bei mir ist es, glaube ich, ganz klar, dass Mama sein. Da gibt es kein Regelbuch, das besagt, das ist richtig, und das ist falsch. Es geht viel nach Bauchgefühl. Wenn dann mal etwas nicht funktioniert und alles aus dem Ruder läuft, denkt man manchmal schon: ‚Mache ich irgendetwas falsch oder wie komme ich jetzt hier weiter?‘

Mike: Ich möchte auch mal eine Familie gründen. Ich liebe Kinder über alles. Deswegen am liebsten heute. Aber ich glaube, man muss dafür auch wirklich stark genug sein. Und zwei Kindern immer wieder etwas beibringen – da habe ich wirklich größten Respekt für dich.

Sarah Engels und Mike Singer leihen Ladybug und Cat Noir ihre Gesangsstimmen im „Miraculous“-Film. Foto: SASCHA STEINBACH for STUDIOCANAL

Sarah: Ich glaube, man wird sowieso nie das Gefühl haben, dass man denkt ‚Jetzt weiß ich alles‘. Sondern eher, dass man in die Rolle reinwächst.

Mike: Zum Thema Selbstkritik – bei mir hat das sehr viel mit Musik zu tun. Man will sich immer selbst toppen und im Studio immer alles geben. Da mache ich mir extrem viel Druck. Mein Leben dreht sich gefühlt nur um Musik. Wenn ich morgens aufstehe, schreibe ich direkt einen Song, setzte mich ans Klavier oder probiere, immer etwas Neues dazuzulernen.

Im Film werden die Songs dafür genutzt, um die eigenen Gefühle auszudrücken. Was ist euer Ventil, wenn es zu Hause mal haarig wird?

Sarah: Ich finde, Musik ist generell sehr wichtig im Leben, um Emotionen und Gefühle auszudrücken und Lebensabschnitte zu verarbeiten.

Mike: Bei uns in der Nähe gibt es einen See, der ist wunderschön. Der ist nicht weit von zu Hause entfernt, da gehe ich dann gerne hin. Das tut extrem gut, um die Gedanken zu sortieren und ich glaube, manchmal braucht man einfach auch ein bisschen Abstand, um die Situation erstmal sacken zu lassen.

Geheime Identität? Das sagen Mike Singer und Sarah Engels

Teil von Superhelden-Filmen ist ja oft, dass die Charaktere ihre geheime Identität um jeden Preis schützen wollen. Wie schwer ist es manchmal für euch, in der Öffentlichkeit zu stehen und wie sehr wünscht ihr euch manchmal, auch so eine geheime Identität zu haben?

Mike: Bei mir ist es so, dass ich seit einigen Monaten viel weniger von meinem Privatleben preisgebe, weil ich einfach gemerkt habe, dass es auch viele Schattenseiten hat. Bei mir wurde vor einem halben Jahr ja auch eingebrochen.

Sarah: Es ist immer Fluch und Segen, gerade in den sozialen Netzwerken. Das Schöne ist, dass ich zwar sehr viele Dinge zeige, ich mir aber trotzdem selbst aussuchen darf, was ich zeige.


Mehr News:


Mike: Das musste ich erst lernen. Ich habe mir nicht so viele Gedanken darüber gemacht, bis irgendwann etwas passiert ist. Ich mag es, wenn mich keiner kennt. Ich genieße es zum Beispiel auch im Urlaub zu sein, wo nicht so viele Deutsche sind. Aber eine geheime Identität? Ehrlich gesagt, wenn ich jetzt draußen bin, und Leute erkennen mich oder sprechen mich an, freue ich mich auch. Das ist ein tolles Gefühl, wenn man merkt, das sind Menschen, die einen erkennen und unterstützen.