Das hat sich Michael Wendler anders vorgestellt. Mit einem hinterlistigen Trick versuchte der Schlagersänger, die Verantwortlichen bei Instagram auszutricksen. Doch die Social-Media-Plattform duldet keinen Betrug – und noch weniger die Verbreitung von Verschwörungstheorien.
Zumindest bei Twitter hat Michael Wendler es geschafft, zurückzukehren. Seine Anhänger können sich nun also sowohl dort als auch auf Telegram versammeln, um die fragwürdigen Ansagen des 50-Jährigen mitzubekommen.
Nach Insta-Fauxpas: Michael Wendler ist jetzt bei Twitter
Ein Satz mit X, das war wohl nix. Unter dem Profilnamen „der_michael_wendler“ hat der Musiker an Weihnachten sein Instagram-Comeback angekündigt. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein neues Konto, sondern das bereits bestehende Profil, das die Wendlers ihren Hunden „Tiger“ und „Smoke“ gewidmet haben. Michael hat den Namen einfach zu seinem eigenen geändert und wollte so direkt mit einer erhöhten Reichweite starten. Doch schon am nächsten Tag ist der Account mit 29.000 Followern gesperrt worden. Wer nun bei Instagram nach dem Nutzernamen von Michael Wendler sucht, bekommt lediglich eine Fehlermeldung angezeigt.
„Die im Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit wird von Instagram noch immer mit Füßen getreten. Erneut zeige ich Deutschland und der Welt, wie ekelhaft und gefährlich eine Welt mit Zensur ist“, schimpft der 50-Jährige auf seinem neuen Twitter-Account. Dabei handelt es sich um dieselbe Plattform, die erst kürzlich den seit 2021 gesperrten Account von Ex-US-Präsident Donald Trump wiederhergestellt hat.
Keine zweite Chance: Michael Wendler verstößt gegen Richtlinie
Eine Rückkehr zu Instagram dürfte sich für Michael Wendler deutlich schwieriger, wenn nicht unmöglich gestalten. Denn: Die Plattform hat durchaus die Erlaubnis, Profile dauerhaft zu sperren. Wenn es zu diesem Schritt kommt, kündigt Instagram das Konto sogar komplett und löscht es eigenständig. Dieser Vorgang kann bis zu 90 Tage andauern. Anschließend wird das Profil auch aus den Sicherungskopien entfernt.
Keine Sorge, nicht jeder Account, der gemeldet wird, wird auch umgehend gesperrt und gelöscht. Instagram entscheidet je nach Schwere des Verstoßes selbst, ob das Profil nur für ein paar Stunden bzw. Tage offline genommen wird oder ob es für immer verbannt wird. Diese Entscheidung obliegt den Mitarbeitern ganz allein. Die betroffenen Nutzer haben darauf keinen Einfluss oder die Möglichkeit, sich zu rechtfertigen. Nachdem ein Konto einmal gelöscht worden ist, kann man es nicht mehr wiederherstellen.
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Für die Sperrung eines Instagram-Profils gibt es drei legitime Gründe: Der Nutzer verbreitet Inhalte, die gegen die Richtlinien verstoßen, der Account benutzt eine Automatisierung und handelt computergesteuert oder der User wird durch zu schnelles Handeln auffällig, was ebenfalls auf einen Computer-Bot deuten kann.
Im Fall von Michael Wendler, der zu Beginn der Corona-Pandemie umstrittene Theorien geteilt und die Existenz des Virus‘ geleugnet hat, dürfte wohl klar sein, wieso ihm Instagram keinen Zugriff mehr gewährt. Sobald der Name „Michael Wendler“ auffällig wird, reagieren die Mitarbeiter und legen dem Schlagersänger das Handwerk.