Er ist Schauspieler, Komiker, Autor und Moderator: Michael Kessler ist ein echtes Multitalent. Bekannt durch sein Mitwirken im Kino-Klassiker „Manta, Manta“, seine Verkörperung von beispielsweise Florian Silbereisen in „Switch“ oder seine regelmäßigen Teilnahmen in der ARD-Quizsendung „Wer weiß denn sowas?“ gehört der gebürtige Wiesbadener zu den bekanntesten TV-Gesichtern des Landes.
Doch Michael Kessler ist nicht bloß Spaßmacher, der 57-Jähriger kann auch ernstere Töne anschlagen. So wie nun nach einer Reise mit der Deutschen Bahn. Wer könnte es ihm verdenken, könnte man fragen. Schließlich hat wohl jeder schon seine – oft nicht besonders angenehmen – Erfahrungen mit der Bahn gemacht. Verspätungen, überfüllte Waggons, ausgefallene Klimaanlage, das kennt auch Michael Kessler.
ARD-Star Michael Kessler entdeckt Zettel in der Deutschen Bahn
Auch wenn der Zettel, den der Comedian nun an einer WC-Tür der Deutschen Bahn fand, wohl nicht überall zu finden ist. Statt mit dem Wort „Defekt“ war dieser nämlich mit „Defik“ beschriftet. Nun gut, aus dem Kontext heraus konnte man erahnen, was uns der Verfasser sagen wollte, allerdings beschreibt er den Zustand der Bahn wohl gar nicht mal so übel. Und so nutzte Michael Kessler den Rechtschreibfehler, um eine Forderung an Verkehrsminister Volker Wissing zu senden.
++ Deutsche Bahn: Ticket-Hammer! Für Kunden kommt es richtig dicke ++
„Sehr geehrter Verkehrsminister Volker Wissing, dieser kleine Zettel am WC eines ICE beschreibt den durch die Politik verursachten Zustand der Deutschen Bahn: DEFIK! Anstatt unsere Städte wieder mit Autos zu fluten, sollten Sie die umweltfreundlichen Verkehrsmittel endlich in einen zeitgemäßen Zustand versetzen“, so Kesseler, der damit wohl auch auf das „Pro-Auto-Programm“ der FDP abzielt.
Die Liberalen wollten sich damit klar von den Grünen absetzen, fordern unter anderem ein günstiges, deutschlandweites Flatrate-Parken und weniger Fahrradstraßen und Fußgängerzonen. Die Partei wolle sich damit „aktiv gegen eine grüne Politik der Bevormundung“ stellen, wie FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai in der „Bild am Sonntag“ erklärte.