Martin Rütter ist der wohl bekannteste Hundetrainer des Landes. Seit Jahren schon klärt der gebürtige Duisburger über die Hundeerziehung auf, unterhält Mensch und Tier mit seiner lockeren Art, kann aber auch ernstere Töne anschlagen. In seiner neuen Vox-Serie „Martin Rütters Tierheimhelden“ besuchte der 53-Jährige das Tierheim Darmstadt und spricht dort auch mit Tierarzt und Tierheim-Leiter Christian Zentgraf.
Zentgraf hatte lange selber eine Hündin, wie er Martin Rütter berichtet. Vor Kurzem jedoch musste er sie einschläfern. Er sei diesen schweren Schritt selber gegangen, verrät der Veterinär.
Martin Rütter besucht Tierheim in Darmstadt
17 Jahre alt sei seine Hündin gewesen, berichtet Christian Zentgraf. Sein Tier selbst einzuschläfern, für Martin Rütter kaum vorstellbar. „Oh, das ist krass. Wenn ich daran denke, meine erste Hündin Mina ist sechzehneinhalb geworden. Meine Tierärztin hat angeboten, Mina bei uns im Haus einzuschläfern, weil sie gesagt hat ‚Okay, wir können ihr vielleicht das leichter machen‘. Und ich habe es nicht geschafft, weil ich dachte, wenn es an der Stelle passiert, kann ich diesen Ort nie wieder angucken“, berichtet der Hundetrainer.
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„Das reißt einem das Herz raus“, sagt der Tierarzt offen. Er hatte jedoch das Gefühl, es seiner Hündin schuldig zu sein. „Die Mia hat mich siebzehn Jahre Tag und Nacht begleitet. Immer. Wir waren ein festes Gespann. Ich habe unheimlich viel von ihr gelernt“, so Zentgraf mit Tränen in den Augen.
„Ich habe nie auf einen anderen Hund geguckt“
„Ich habe nie auf einen anderen Hund geguckt, ich habe immer auf meinen Hund geguckt, und dann wusste ich, der ist gefährlich, oder Vorsicht, oder der macht nur eine Show“, beschreibt der Tierarzt die tiefe Verbundenheit zu seiner Hündin. Eine Beziehung, wie es sie wohl nur zwischen Mensch und Tier gibt.
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Die neue Folge „Martin Rütters Tierheimhelden“ zeigt Vox am kommenden Samstag (25. November 2023) um 19.10 Uhr.