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Markus Lanz (ZDF): Gast auf 180 – „Sind am Ende“

Am Mittwoch ging es bei Markus Lanz im ZDF heiß her. Besonders ein Thema wurde sehr emotional diskutiert. Was war passiert?

Markus Lanz
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Das ist Markus Lanz

Er gehört zu den bekanntesten Talkmastern des Landes.

Es war eines der Themen des vergangenen Mittwochs (10. Mai): Wie soll es mit den vielen Menschen weitergehen, die in Deutschland Schutz vor Krieg, Verfolgung und Terror suchen? Wie soll weiter verfahren werden in der Migrationsfrage? Schlussendlich fand man in Berlin einen Kompromiss. Der Bund wolle den Kommunen eine Milliarde Euro zusätzlich für die Versorgung von Flüchtlingen bereitstellen. Über mehr Geld solle im November entschieden werden. Doch reicht das? Dieser Frage stellten sich am Mittwochabend im ZDF Markus Lanz und seine Gäste.

Ihm reiche das nicht, macht Markus Lanz‘ Gast Matthias Schimpf schnell klar. Der Kommunalbeamte managt im südhessischen Bensheim eine Zeltstadt. Circa 600 Flüchtlinge leben hier – zum Teil seit Monaten. „Wir sind am Ende unserer Leistungsfähigkeit“, sagt Schimpf deutlich. Und da helfe Geld auch nur bedingt.

Thema Migration bei Markus Lanz

„Die Erwartungen waren ja sowieso nicht so hoch“, zeigte sich der Beamte mit Blick auf den Migrationsgipfel direkt realistisch. Doch, so Schimpf, „was mich gestört hat, (…), ist, dass das Geld sehr stark in den Vordergrund gerückt wurde. Geld ist natürlich eine wichtige Ressource, aber es ist nur ein Teil des Problems. Das Geld schafft mir in meinem Landkreis keine Flächen, das Geld schafft mir nicht mehr Personal, weil ich es auf dem Markt im Augenblick nicht akquirieren kann. Insoweit ist alles, was weiter in dem Papier steht, was man vorhat, erst einmal eine Ankündigung.“

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Das Thema, erklärt Schimpf weiter, müsse eigentlich sein, dass man zügig weniger Menschen zugewiesen bekomme. Er sei sehr enttäuscht, so der hauptamtliche Kreisbeigeordnete des Landkreises Bergstraße. So habe ihm auch der Vorschlag von Innenministerin Nancy Faeser, Bundesimmobilien zur Verfügung zu stellen, wenig geholfen.


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„Herzlichen Glückwunsch, Frau Faeser, ich habe keine Bundesimmobilien, also bin ich als Kreis benachteiligt“, schimpft Schimpf. Ein Thema, das nicht zum ersten Mal bei Lanz aufkam. Und wenn man den Worten von Matthias Schimpf lauscht, vermutlich auch nicht das letzte Mal. Für Ärger sorgte zuletzt auch die verstörende Aussage eines Gastes von Markus Lanz. Was war geschehen?