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Plötzlich reißt Markus Lanz der Geduldsfaden: Gast bekommt es zu spüren

Am Donnerstagabend (10. Oktober 2024) hatte Markus Lanz den CDU-Politiker Philipp Amthor zu Gast. Es wurde hitzig.

Markus Lanz
© Screenshot ZDF

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Man merkt, dass die Bundestagswahl immer näher rückt. Zwar soll eigentlich erst im kommenden September gewählt werden, die Parteien jedoch scheinen sich jetzt schon einmal ordentlich aufeinander einzuschießen. Das beste Beispiel am Donnerstagabend (10. Oktober 2024) bei Markus Lanz.

Hatte der ZDF-Talker doch nicht nur die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Katharina Dröge, eingeladen, sondern auch den CDU-Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor. Und der prügelte verbal ordentlich auf seine Kollegin ein. So sehr gar, dass Markus Lanz bereits nach knapp einer Viertelstunde der Kragen platzte.

Markus Lanz: „Selbst der Name der AfD geht auf Sie zurück“

Was war geschehen? Amthor hatte der Ampelregierung unter anderem vorgeworfen, dass ihre Politik das Erstarken der AfD mitzuverantworten habe. Ein Punkt, den Markus Lanz so nicht stehen lassen wollte. „Selbst der Name der AfD geht auf Sie zurück. Die Alternativlosigkeit kam von Ihnen. Ich bitte Sie. Also nicht von Ihnen persönlich“, so Lanz.

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Es seien Fehler gemacht worden, so Amthor weiter. Auch von der Union. Aus diesen habe man jedoch gelernt. Demnach sei Friedrich Merz der gewesen, der die Migrationspolitik überhaupt wieder auf die Agenda gesetzt habe, so der 31-Jährige weiter. „Wenn wir nicht den Druck gemacht hätten beim Thema Drittstaatenlösung, wenn wir nicht den Druck gemacht hätten beim Thema Migrations- und Sicherheitspaket, hätte sich die Ampel bis heute nicht bewegt“, so der CDU-Mann deutlich.

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Da riss Markus Lanz der Geduldsfaden: „Herr Amthor, so sehen Sie das? Da muss man aber viel ausblenden, um das so zu sehen.“ Doch Amthor machte noch weiter. Es würde doch viel zu lange dauern, bis die Gesetzesentwürfe, die von der Ampel eingebracht werden, auch einmal beschlossen werden. Demnach würden die „aktivistischen Grünen“, wie Amthor sie nannte, Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan blockieren. „Man kann nicht bei Migration immer nur ankündigen und dann nicht liefern, dann profitieren die Populisten, und das kann nicht in unserem Interesse sein“, wurde der 31-Jährige deutlich.

„Sie haben gerade das sehr große Wort Glaubwürdigkeit genutzt“

„Sie haben gerade das sehr große Wort Glaubwürdigkeit genutzt“, entgegnete Lanz daraufhin. „Finden Sie ernsthaft, dass das glaubwürdig ist, was sie jetzt hier gerade vortragen?“ Um Amthor dann die Fehler vorzuhalten, die die Union in ihrer vergangenen Amtszeit zu verantworten hatte.



Und so kam man dann nach einem Hin-und-her-Gezoffe doch noch auf einen Punkt. „Wir sind jetzt in einer Situation, wo man auch irgendwie nicht eine wehleidige CDU erleben will, sondern schon sehen will, dass wir den Anspruch haben, dieses Land wieder auf einen ordentlichen Kurs zu bringen“, so Amthor.