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Markus Lanz muss Sendung umbauen: „Anders geplant“

Tag zwei nach der Sommerpause und schon muss das ZDF umbauen. Markus Lanz begrüßte plötzlich andere Gäste als gedacht.

Lanz
u00a9 Screenshot ZDF

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Wer am späten Mittwochabend (23. August) Markus Lanz einschaltete, dürfte erst einmal verwirrt drein geschaut haben. Waren zuvor noch die CDU-Vorsitzende Karien Prien, Journalistin Kristina Dunz und Bestseller-Autor Ferdinand von Schirach vom ZDF angekündigt worden, hatte sich die Gästeliste kurzfristig noch einmal geändert.

Schuld war der mutmaßliche Tod des Anführers der Gruppe Wagner Jewgeni Prigoschin. Der Mann, der vor Kurzem noch mit seinem Marsch auf Moskau weltweit für Schlagzeilen sorgte, soll bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein. Vollends gesichert ist das noch nicht. Sein Telegram-Kanal vermeldete jedoch am späten Mittwochabend, dass der 62-Jährige unter den Opfern des Absturzes sei. Ein Thema, das auch Markus Lanz besprechen wollte.

ZDF baut Markus-Lanz-Sendung um

Und so gab das ZDF wenige Stunden vor Sendungsbeginn bekannt, dass man auf die aktuellen Entwicklungen reagiert habe. „Aufgrund der aktuellen Entwicklung in Russland haben wir die Besetzung unserer Sendung am heutigen Abend kurzfristig geändert“, hieß es vom ZDF.

Statt Prien, Dunz und von Schirach saßen nun Rüdiger Fritsch, der frühere deutsche Botschafter in Moskau, Grünen-Politiker Anton Hofreiter, Journalistin Antja Höning und Ökonom Lars Feld mit Markus Lanz im Studio. „Eine Sendung, die ein bisschen anders geplant war“, kündigte auch der Moderator selbst an, um dann direkt mit dem Thema des Abends einzusteigen.

Lanz Namen
In der Mediathek stehen noch die alten Namen der geplanten Lanz-Sendung. Foto: Screenshot ZDF

Sehr viel Spekulation würde derzeit um den mutmaßlichen Tod des Wagner-Anführers betrieben, so Lanz. Doch was ist wirklich passiert? Da war sich auch Rüdiger Fritsch nicht zu 100 Prozent sicher: „In der Tat bewegen wir uns im Bereich der Spekulation. Die russische Staats-Nachrichtenagentur Tass hat gemeldet, dass eine Maschine abgestürzt sei, auf deren Passagierliste Jewgeni Prigoschin stand, sowie andere Mitglieder der Wagner-Führung. Dass Jewgeni Prigoschin gefährlich lebte, seitdem er vor Waldimir Putin am Ende doch auf die Knie gehen musste, war offensichtlich. Man sagte ja bereits damals, er solle besser in keinem Haus auf dem Balkon in den dritten Stock mehr gehen. Denn das Schicksal mancher, die Ungnade gefallen sind, ist bekannt.“

Was ist der Grund für den Flugzeugabsturz?

Eine Sache jedoch machte den ehemaligen deutschen Botschafter in Moskau stutzig. „Was hier, sollte es sich so zugetragen haben, wie gegenwärtig vermutet werden kann, ungewöhnlich erscheint, ist die Tatsache, dass es so in Russland geschehen wäre. Zumal ja eine der Varianten ist, dass möglicherweise die russische Luftabwehr sogar geschossen haben soll.“


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Er vermutet, dass am Ende ein technischer Defekt des Flugzeuges bei den russischen Untersuchungen herauskomme.