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Markus Lanz: Gast enthüllt dramatische Zustände im Amt: „Die haben geweint“

Bei Markus Lanz stand erneut das Thema Migration im Fokus. Dabei gewährte ein Gast alarmierende Einblicke aus seinem Arbeitsalltag.

Bei Markus Lanz stand erneut das Thema Migration im Fokus. Dabei gewährte ein Gast alarmierende Einblicke aus seinem Arbeitsalltag...
© Foto: ZDF / Screenshot

Das müssen Sie über Markus Lanz wissen

Journalist, Ghostwriter, Fotograf, Talkshow-Moderator und Grönland-Fan: Das ist Markus Lanz.

In der Diskussion bei Markus Lanz am Mittwochabend (27. März) ging es erneut um das wichtige Thema: Migration. Dabei äußerte Christian Engelhardt, Landrat des hessischen Kreises Bergstraße, große Sorgen über die steigende Belastung seiner Mitarbeiter infolgedessen.

„Wir kommen kaum noch aus dem Krisenmodus heraus“, klagte Engelhardt und beschrieb die emotionale Last, die seine Mitarbeiter tragen müssen. „Vor drei Tagen waren Mitarbeiter aus dem Ausländeramt bei mir, die haben geweint!“

Markus Lanz: Ämter sind überfordert

„Ihre eigenen Leute?“, hakte der ZDF-Moderator verwundert nach. Engelhardt bestätigt: „Meine eigenen Leute haben geweint, weil sie mir gesagt haben, sie kommen mit dieser dauerhaften Überlastungssituation nicht zurecht. Wir brauchen mehr Leute, aber die finde ich nicht!“ Kein Wunder! Die Mitarbeiter in den Ämtern stehen täglich vor der Herausforderung, adäquate Unterbringung und soziale Dienstleistungen für Neuankömmlinge zu organisieren – eine Aufgabe, die in Zeiten hoher Zuwanderungszahlen an ihre Grenzen stößt.

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Cordelia Koch, Bezirksbürgermeisterin in Berlin-Pankow, betonte in der gleichen Sendung die Wichtigkeit der öffentlichen Diskussion über diese Themen. Sie warnte davor, dass die ständige Thematisierung von Migration als Problem die gesellschaftliche Wahrnehmung negativ beeinflusst. „Es ist die Frage, WIE wir darüber reden“, argumentierte sie und forderte, Zuwanderung auch als Chance zu sehen – besonders im Hinblick auf den Arbeitsmarkt.

Gast fordert bei Markus Lanz: „Wir müssen härter werden“

Landrat Engelhardt unterstrich jedoch die Notwendigkeit, zwischen Arbeitsmarktintegration und humanitärer Zuwanderung zu unterscheiden. Er betonte, dass die Integration von Asylbewerbern eine langfristige Aufgabe sei und nicht kurzfristig zur Lösung des Fachkräftemangels beitrage.

Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Ursula Baum, Bürgermeisterin von Kaarst, teilten Engelhardts Bedenken und sprachen von ähnlichen Problemen in ihren Kommunen. Sie beklagten den Mangel an Wohnraum, Schul- und Kita-Plätzen sowie die Frustration der Bürger angesichts der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Zuwanderung.


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Baum äußerte sich auch zu Sicherheitsbedenken und forderte eine konsequentere Durchsetzung von Regeln und Gesetzen. „Wir müssen bei manchen Dingen härter werden“, sagte sie und verwies auf persönliche Erfahrungen in der Düsseldorfer Altstadt.