Als vermeintliche Erbin eines ausgedachten Milliardärs betrog Anna Sorokin im Zeitraum von 2013 bis Januar 2017 elitäre Kreise in Manhattan (New York City). Die Rede ist von etwa 250.000 Euro. Der Skandal wurde anschließend verfilmt und die Netflix-Serie „Inventing Anna“ zum weltweiten Erfolg.

Doch die wahre Geschichte um die Hochstaplerin endet nicht mit der letzten Folge von „Inventing Anna“. Das Gerichtsdrama geht weiter für Anna Sorokin. Nun wird ihr schlimmster Albtraum wahr.

„Inventing Anna“: Die wahre Geschichte hinter der Netflix-Serie

Mit ihrer deutschen Herkunft rühmte sich die gebürtige Russin zunächst, schließlich wohne ihr angeblich reicher Vater noch dort. Doch in Wirklichkeit hatte Anna Sorokin längst mit ihrer Vergangenheit in Deutschland abgeschlossen, wie in der Netflix-Produktion „Inventing Anna“ deutlich wurde.

Ihre Mitschüler, mit denen Anna wohl nie richtig warm wurde, beschrieben sie als markenversessen. Die 31-Jährige besuchte früher die Bischöfliche Liebfrauenschule in Eschweiler (NRW), bevor sie sich in New York City ein ganz neues Leben aufbauen und ein anderes Ich verpassen konnte. Nicht ohne Grund trat sie stets unter dem Nachnamen „Delvey“ auf.

Im Jahr 2017 flog Anna Sorokin schließlich auf, wurde verhaftet und wegen zehnfachen Diebstahls angeklagt. 2019 wurde sie zu vier bis zwölf Jahren Haft verurteilt. Doch schon im Januar 2021 ließ man sie auf Bewährung frei, da ihre zweijährige Untersuchungshaft mit angerechnet wurde.

„Inventing Anna“-Bekanntheit Anna Sorokin wird nach Deutschland abgeschoben

Wenige Wochen später wurde Anna Sorokin von der US-amerikanischen Einwanderungsbehörde ICE festgenommen, da sie New York City nicht verlassen und damit ihr Visum überzogen hat. Nun soll die Hochstaplerin in ihre Heimat abgeschoben werden, sobald ihr Strafverfahren abgeschlossen sei, wie ICE-Sprecherin Rachael Yong Yow gegenüber „Daily Mail“ bestätigte.

Bis zur Landung des Linienfliegers in Deutschland werde Anna dabei von US-Beamten begleitet, wie der „Spiegel“ berichtete. Sie werde hierzulande in der Woche vom 14. März erwartet.

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Ein schwerer Schlag für die vermeintliche High-Society-Lady. Nun muss sie sich dem Spott und Hohn ihrer ehemaligen Mitschüler und Familie stellen. Hinter ihren Luxus-Klamotten und Designer-Taschen kann sie sich jetzt nicht mehr verstecken.