Es war eine der erschreckendsten Geschichten, die jemals in der Vox-Auswanderer-Soap „Goodbye Deutschland“ gezeigt wurden. Zusammen mit ihrem Partner Sven, den sie erst seit wenigen Monaten kannte, wollte Julia Siefert-Winter nach Schweden auswandern, dort eine Husky-Farm eröffnen. Doch die Auswanderung wurde zum Albtraum.
Sven war nicht der liebe Kerl wie vermutet. Im Laufe der Zeit wurde er immer unberechenbarer. Kurz nach dem Julia von ihrem Vater nach Hause geholt wurde, wurde der „Goodbye Deutschland“-Protagonist vom Landgericht Göttingen zu 13 Jahren Haft verurteilt. Sven hatte seine eigene Mutter mit einem Schürharken erschlagen und in einem Blumenkasten einbetoniert.
„Goodbye Deutschland“: Julia kehrt nach Lappland zurück
Nun will Julia Siefert-Winter das Haus, in dem sich ihr Leben für immer änderte, noch einmal sehen. Zusammen mit dem Kamerateam von „Goodbye Deutschland“ reiste sie noch einmal nach Schweden, betrat unter Tränen das Haus, in dem sie zusammen mit Sven lebte, dem Mann, der später als der Albtraummann“ bekannt werden sollte.
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Es ist ein Gang in die Vergangenheit. Kaum durch die Tür, kommen die schrecklichen Erinnerungen wieder hoch. Alles sieht aus wie damals, berichtet Julia. „Das sind noch meine DVD-Regale, die hat er nicht mit reingeschmissen (Anm. d. Red.: Julia meint ins Feuer. Sven verbrannte aus Wut Teile der Einrichtung). Und warum nicht? Weil er da die ‚PS: Ich liebe dich‘-DVD platziert hatte.“
Unzählige Erinnerungen im Haus des Alptraummannes
Doch nicht nur die Regale sind übrig geblieben. Ihre alten Schuhe liegen noch immer in dem Haus in der schwedischen Wildnis. Und auch Svens Kleidung hängt noch immer an der Garderobe. Dazu Partner-Tassen, die sich die beiden einst gekauft hatten, Erinnerungen an Julias alte Heimat Hannover.
„Ich habe so oft darüber nachgedacht die letzten fünf Jahre, wieder ins Haus zu gehen, wieder zurückzufahren. Ob es sein muss. Ob es sein kann. Ob ich dazu in der Lage bin, wann ich dazu in der Lage bin. Ob ich jemals wieder dazu in der Lage bin. Und ich hatte im Grunde genommen eigentlich damit abgeschlossen, dass ich es nicht mehr schaffe, zum Haus hochzufahren. Es seelisch, emotional nicht mehr hinkriege, da hochzufahren“, so Julia.
Bis ihr neuer Freund ihr sagte, dass sie sich Lappland zurückholen solle. Eine gute Entscheidung. Vox zeigt „Goodbye Deutschland: Alptraummann 2.0 – Julias Leben danach“ am 12. August 2024 um 22.15 Uhr.