Florian Silbereisen ist aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht wegzudenken. Ob als „Traumschiff„-Kapitän Max Prager, oder singender Moderator – der Schlagerstar und die Sender ARD und ZDF sind eine Einheit.
Im Laufe der Jahre hat sich der Show-Kalender von Silbereisen um diverse Formate erweitert. Für 2023 kündigte der Sänger auf Instagram gerade erst die Premiere vom „Schlagerboom Open Air„-Event an. Während sich die Fans von Helene Fischer, Roland Kaiser und Co. über das große Schlagershow-Angebot, angeführt von Florian Silbereisen, freuen dürften, legen andere jetzt Einspruch ein und fordern drastische Veränderungen.
Florian-Silbereisen-Programm scharf kritisiert
Schon im März 2022 hatte Jan Böhmermann in seinem Satireformat „ZDF Magazin Royale“ die Bandbreite der Silbereisen-Shows öffentlich angekreidet. Vor allem aber scharfe Kritik am Manager des Schlagerstars, Michael Jürgens, geäußert. (Hier mehr dazu) Das Thema Silbereisen-Shows war anschließend in aller Munde.
Jetzt gibt es erneut Gegenwind, diesmal allerdings aus der Politik. Franziska Brandmann, die Sprecherin der Jungen Liberalen, dem Jugendverband der FDP, hat sich gegenüber der „Rheinischen Post“ eine klare Forderung gestellt. „Wer Florian Silbereisen sehen will, der kann dafür zahlen, genauso wie andere für ihr Netflix-Abo zahlen. Dann kann der Beitrag endlich sinken.“
Junge Libereale fordern Rundfunkt-Reform
Finanziert werden die zahlreichen Formate nämlich über die Rundfunkgebühren, die auch von Studierenden und Auszubildenden gezahlt werden. Von Meinungsbildung, oder politischer Information könne hier keine Rede sein, so Brandmann.
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Es klingt wie eine Attacke auf die Arbeit des Schlagerstars, dürfte aber auch seine Kolleginnen und Kollegen meinen. Vor allem aber ist es Kritik am Programmplan der Sender. Zur Erinnerung, die ARD zeigte erst am Samstag (15. April) zur Primetime „Die Beatrice Egli Show“. In der Woche darauf, also am 22. April, begrüßt Giovanni Zarrella sein Publikum im ZDF zur dreistündigen „Giovanni Zarrella Show“. Am 7. Mai geht „Immer wieder sonntags“ mit Stefan Mross wieder in der ARD auf Sendung, anschließend zeigt das ZDF den „Fernsehgarten“.
Während Schlagerfans frohlocken, wollen die jungen Liberalen der Programm-Planung jetzt Einhalt gebieten. Auf dem FDP-Parteitag am Zarrella-Wochenende soll ein konkreter Antrag auf eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vorgelegt werden. Tritt die wirklich in Kraft, könnte es das Aus für Silbereisen und Co. bedeuten.