Die Sänger und Sängerinnen der diesjährigen DSDS-Staffel geben wieder alles, um sich ihren großen Traum einer Gesangs-Karriere zu erfüllen. Ganz vorne mit dabei ist Kandidat Kiyan Yousefbeik, dem in der Castingshow eine ganz besondere Ehre zuteil wurde.
Denn der 25-jährige DSDS-Kandidat bekommt bei seinem ersten Auftritt vor der Jury direkt mal die goldene CD von keinem Geringeren als Dieter Bohlen höchstpersönlich. Somit überspringt er eine Runde und ist direkt im Auslands-Recall am Start. Doch viele Zuschauer sind mindestens genauso überrascht über die Entscheidung des Poptitans wie Kiyan selbst.
In einem exklusiven Interview mit dieser Redaktion spricht der Bohlen-Liebling jetzt offen darüber, wie es sich anfühlt, von dem Juror Rückenwind zu bekommen und erzählt, wie er mit Hass im Netz umgeht.
DSDS-Kandidat Kiyan: Vom Wackler zum Liebling
Dass die goldene CD von Dieter Bohlen so überrascht, hat einen triftigen Grund. Denn Kiyan bekommt von Leony und Pietro Lombardi im Casting ein eiskaltes Nein. Nachdem Katja Krasavice ihm eine Chance geben will, rettet ihn Dieter Bohlen mit seinem ultimativen Joker und sorgt damit für heftige Diskussionen unter den Fans.
Das geht natürlich nicht spurlos am Poptitan und Jury-Chef vorbei. Prompt verteidigt er seinen Schützling mit einem Instagramvideo. Für Kiyan eine riesige Ehre, wie er im Interview verrät.
Wann war der Punkt, wo du gedacht hast: „Ich mach bei DSDS mit“?
Ich mache schon sehr lange Musik. Ich habe damals mit „Highschool Musical“ angefangen, weil es mich inspiriert hat, überhaupt zu singen. Ich bin grundsätzlich ein sehr selbstbewusster Mensch. Nur in Sachen Musik bin ich extrem selbstkritisch. Ich habe immer für mich selber gesungen, bis irgendwann meine Freunde und meine Familie gesagt haben ‚Geh zu DSDS! Mach was daraus!‘ Ich streame auch bei Youtube und meine Zuschauer haben mich auch motiviert. Ich habe dann gesagt, dass ich es mal ausprobiere und ich bin dann mit dem besten Ergebnis rausgegangen.
Du hast gerade deine Freunde und deine Familie erwähnt. Wie haben die auf deine Teilnahme reagiert?
Die haben sich alles riesig gefreut. Vor allem meine Familie unterstützt mich bei allem, was ich mache. Als ich dann auch noch die goldene CD bekommen habe, musste ich im ersten Moment direkt an meinen Bruder denken. Ich wusste, dass er durchdrehen wird, wenn ich ihn anrufe und ihm das erzähle.
Auf welchen Juror hast du dich im Vorfeld am meisten gefreut?
Grundsätzlich mag ich alle Juroren, weil jeder von ihnen einen anderen Bereich repräsentiert, den er oder sie am besten bewerten kann. Aber letztendlich ist für mich DSDS gleich Dieter Bohlen. Ich schaue die Sendung seit der ersten Staffel und es ist für mich immer ein Traum gewesen, einmal vor ihm zu stehen und eine Bewertung von ihm zu erhalten. Als ich dann auch noch die goldene CD von Dieter bekommen habe, war es für mich so, als hätte ich DSDS schon gewonnen.
Kannst du dich daran erinnern, was du kurz vor deinem Auftritt gedacht hast?
Ich war davon überzeugt, dass ich Dieter und Katja überzeugen kann. Ich hatte vor allen vier Juroren großen Respekt, aber vor Dieter Bohlen tatsächlich am meisten. Ich dachte mir dann ‚Vielleicht sagt er ein paar Sachen, die mich treffen könnten.‘ Am Ende hat sich aber rausgestellt, dass er der liebste Mensch der Welt ist und für mich auf jeden Fall mein Lieblings-Juror.
Wieso konntest du Pietro und Leony nicht von dir überzeugen?
Ehrlich gesagt, war ich selbst in dem Moment nicht so zufrieden mit meinem Auftritt. Aber im Nachhinein, als ich die Ausstrahlung gesehen habe, hätte ich nicht mit einem Nein gerechnet. Deshalb war ich schon ein bisschen traurig. Im Endeffekt hat es gereicht und ich habe es akzeptiert.
Beschreib doch bitte mal in wenigen Sätzen, wie es für dich war, als Dieter dir seine goldene CD in die Hand gedrückt hat.
(lacht) Ich dachte am Anfang echt, dass es ein Scherz ist. Aber als ich gemerkt habe, dass Dieter es ernst meint, habe ich alles Negative vergessen und ich war der glücklichste Mensch der Welt. Ich konnte es drei Wochen lang nicht realisieren, dass ich die goldene CD bekommen habe, weil es für mich so surreal war.
Dein Erfolg hat im Netz hohe Wellen geschlagen. Wie gehst du mit negativen Kommentaren um?
Es haben mir einige Leute geschrieben, dass ich schlecht sei. Aber ich bin ein sehr selbstbewusster Mensch und habe dann geantwortet ‚Danke für deine Kritik. Vielleicht kann ich dich beim nächsten Mal überzeugen.‘ Die Menschen ändern dann schnell ihre Meinung und finden mich dann plötzlich sympathisch. Ich habe dadurch gemerkt, dass man Leute, die einen nicht mögen oder neidisch sind, immer mit Respekt behandeln soll. Ich finde Hass sogar wichtig. Das ist auch das gute an meinem Casting, dass 70 Prozent es gut fanden und 30 Prozent nicht, denn das macht es interessant. Mit Hass und Menschen, die mir das nicht gönnen, komme ich also sehr gut klar.
Was war denn der schlimmste Kommentar, denn du bekommen hast?
Eigentlich schreiben mir die Leute nur, dass sie meinen Gesang schlecht finden. Ich habe von anderen Kandidaten erfahren, dass sie sogar teilweise Drohungen bekommen. Bei mir ist das nicht der Fall. Ich denke, in Textform kann man viel sagen. Es ist wichtig, was dann persönlich passiert und nicht mal dann würde ich was sagen, sondern einfach nur lachen.
Auf Instagram hat dich Dieter Bohlen in einem Video verteidigt. Wie war das für dich?
Als das Video online kam, habe ich lauter geschrien, als ich die goldene CD bekommen habe. Er hat das noch nie für einen Kandidaten gemacht. Und das ist auch, was ich so schön finde: Neben dem musikalischen Fachwissen ist er auch ein sehr guter Freund geworden.
Hast du einen Plan, wie du die Show letztendlich gewinnen willst?
Mein Plan ist es, ich zu bleiben. Es ist mir wichtig, dass die Zuschauer mich von meiner ehrlichen Seite kennenlernen. Ich werde alles dafür geben, dass ich DSDS 2023 gewinne.
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