Ein neues Kapitel beginnt für die Bürgergeld-Empfängerin Lisa (18) aus Berlin. Der Umzug in ihre erste eigene Wohnung steht bevor. Eine Herausforderung, die sie als Startschuss für ein selbstständiges Leben sieht. Doch der Start verläuft nicht ganz reibungslos, wie die neueste Folge der RTL2-Sozialdoku „Hartz Rot Gold“ zeigt.
Lisa, die bisher mit ihrer Tochter Prya bei ihrer Oma Petra wohnte, muss nun ausziehen…
Bürgergeld-Empfängerin verzweifelt
Das Jugendamt hat Lisa geraten, in eine eigene Wohnung zu ziehen, um zu beweisen, dass sie als junge Mutter die Verantwortung für Prya alleine tragen kann. „Ich traue mir zu, allein für Prya zu sorgen, sie ist pflegeleicht, da hab ich keine Probleme. Und sollte ich Probleme haben, fahr ich einfach zu Oma“, so die 18-Jährige. Mit einer finanziellen Unterstützung in Höhe von 1.900 Euro vom Jobcenter für die Erstausstattung ihrer Wohnung schien alles in trockenen Tüchern.
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„Ich denke, dass das Jugendamt erwartet, dass die Wohnung immer sauber ist und ich jeden Tag frisch koche“, so die Mutter. Mit dem Geld investierte Lisa in einen Mini-Ofen, eine Waschmaschine und einen Staubsauger. Doch in all dem Trubel vergaß sie das Wichtigste – einen Kühlschrank. Ohne Kühlschrank keine frische Milch für Prya und kein kühler Ort fürs Essen. Dank der Caritas, die mit weiteren 250 Euro einsprang, konnte dieses Problem jedoch gelöst werden.
In Sachen Karriere ist sich Lisa immer noch unsicher. Ursprünglich hatte sie geplant, eine Ausbildung zu beginnen und ihre Tochter dafür in einer Ganztags-Kita unterzubringen, da sie den Beruf der Hebamme anstreben wollte. Doch mittlerweile hat sie diese Pläne verworfen und gesteht: „Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll.“