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Bürgergeld: Arbeitsloser kriegt 13.000 Euro vom Jobcenter nachgezahlt – doch das Geld ist schnell futsch

Mario wartet ewig auf seinen Hartz-IV-Bescheid (heute Bürgergeld), dann soll er plötzlich 13.000 Euro nachgezahlt bekommen. Doch im Nu ist das Geld wieder weg.

Bürgergeld
u00a9 IMAGO/Steinach

Das ist das Bürgergeld und so viel steht jedem zu

Das Bürgergeld ersetzt in Januar 2023 das bisherige "Hartz IV"-System in Deutschland. Wir verraten dir alles, was du über das Bürgergeld wissen musst.

Mario aus Bergheim war jahrelang als Selbstständiger der Hauptverdiener in der Familie. Doch nach der schlimmen Diagnose Lymphdrüsenkrebs kann er nicht mehr arbeiten. Der Familie geht so langsam, aber sicher das Geld aus, doch das Jobcenter will seinen Krankheitszustand nicht anerkennen. RTL Zwei hat ihn 2015 bei seinem monatelangen Kampf gegen das Amt in der Sozialdoku „Hartz aber herzlich“ begleitet.

Hartz IV (heute Bürgergeld) stehe ihm demnach nicht zu. Nach einem langen Kampf mit dem Jobcenter kommt endlich die erleichternde Nachricht. Mario bekommt eine saftige Nachzahlung, doch von dem Geld hat er nicht viel.

Bürgergeld: Mario wird endlich die Nachzahlung bewilligt

Etwa zehn Monate warten sie auf die Bewilligung des Hartz-IV-Bescheids. Immer wieder musste Mario Dokumente beim Jobcenter einreichen, lange Gespräche führen und sich erklären, ehe ihm das Geld endlich bewilligt wurde. Rund 13.000 Euro soll er nachgezahlt bekommen. Die Erleichterung ist groß, doch es wird auch höchste Zeit, dass das Geld ankommt. Denn um überhaupt über die Runden zu kommen, musste sich die Familie Geld bei Freunden und Verwandten leihen.

++ 2-Euro-Münzen plötzlich Tausende Euro wert – welcher Glückspilz hat sie im Geldbeutel? ++

„Es kommt natürlich eine stolze Summe zusammen. Schön, dass es kommt. Damit kann ich die Rechnungen endlich bezahlen und Bekannten das geliehene Geld zurückzahlen. Es wird dann nicht mehr viel übrigbleiben, aber egal. Ich kann dann mit Ruhe wieder schlafen.“ Doch es gibt noch ein weiteres Problem. Denn die Nachzahlung soll auf das gemeinsame Konto mit seiner Ehefrau Rosa eingezahlt werden.


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Aufgrund von hohen Schulden läuft gegen Rose jedoch ein Insolvenz-Verfahren. Beträge über 1.100 Euro dürfen von ihrem Konto gepfändet werden. Damit die Summe nicht sofort wieder weg ist, fragt sie bei der Bank nach einem deutlich höheren Pfändungsfreibetrag. Ein mühseliges Prozedere steht der Kiosk-Betreiberin bevor.