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Bierkönig: Schock für Mia-Julia-Fans – nun herrscht Gewissheit

Der Bierkönig auf Mallorca feiert sein Opening. Doch neben vielen Guten, gibt es auch eine schlechte Nachricht.

Mia Julia
© IMAGO/Marten Ronneburg

Mallorca: Sie bringen den Ballermann zum Beben

Das ist gerade nochmal gut gegangen. Am Montag, zwei Tage vor dem offiziellen Beginn der Ballermann-Festspiele im Bierkönig, einigten sich das Management von Künstlern wie Julian Sommer („Dicht im Flieger“) und Frenzy Blitz („Wir sind wir“) nach zähen Verhandlungen mit dem Bierkönig auf neue Verträge. Vier Monate wurde geredet, doch jetzt ist laut Künstler-Manager Peter Brückner alles unter Dach und Fach.

Dabei ging es nicht nur um Geld, sondern vor allem Technik und Atmosphäre. So wurde im Vorfeld besonders die mangelnde Wertschätzung des Bierkönigs hinsichtlich der Auftretenden kritisiert. Die Bierkönig-Bosse würden sich nicht für die das eigene Programm interessieren, hieß es. Zudem wurde immer wieder – und das schon seit Jahren – die mangelhafte Soundqualität in dem Partytempel bemängelt. Es ist so, dass die DJs des Biergartens zeitgleich als Tontechniker fungieren müssen. Eine Funktion mit der die meisten überfordert sind.

Der Bierkönig feiert sein Opening

Konsequenz: ein zweifelhaftes Klangerlebnis. Zwar versprach der Bierkönig schon im letzten Jahr, einen Sound-Ingenieur einzustellen. Aber es bleib beim Versprechen und auf der Bühne ging es hoch her. In Erinnerung blieb dabei ein Auftritt von Mia Julia, die ihr Konzert nach mehreren Rückkopplungen unterbrach, auf den DJ zustürmte und vor dem ganzen Publikum beschimpfte, während sie immer wieder gegen das DJ-Pult trat. Solche Szenen soll es nicht mehr geben. Der Bierkönig hat sich mit den Künstlern darauf verständigt, dass in dieser Saison die Zusammenarbeit optimiert wird. Das umfasst Akustik, Backstage und Betreuung. Im Gegenzug haben Sommer und Blitz einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben.

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Es steht also dem Opening des Bierkönigs, das dieses Jahr schon am Mittwoch beginnt, nichts mehr im Wege. Und die Fans werden wieder alle ihre Stars bejubeln, an die sie sich auf der Bierkönig-Bühne gewöhnt haben. So werden an diesem verlängerten Wochenende lauter Eiland-Liebhaber zu sehen sein, wie Peter Wackel („Inselfieber“), Tim Toupet („Inselverbot“), Carolina („Inselkind“), Nancy Franck („Was auf der Insel war“). Den Abschluss bilden dann unter anderem am Sonntag Mia Julia und Julian Sommer. Es wird wohl Mias einziger Sonntags-Auftritt in dieser Saison sein. Zukünftig ist ihr Termin der Donnerstag um 20 Uhr. Eine harte Reduktion. Noch vor Corona sang sie viermal in der Woche. So kamen weit über 120 Auftritte bei der Königin von Mallorca zusammen, von denen jetzt noch gerade mal 30 übrigbleiben.

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In dieser Woche hat der Bierkönig still und heimlich das Freibier wieder eingeführt. Da das aber rein rechtlich an der Playa de Palma verboten ist, nennt man es anders: Begrüßungsbier. Wer gleich morgens früh kommt und ein Bier bestellt, bekommt es gratis. Diese Idee hatte übrigens der Megapark schon 2018 und hält an dieser Tradition fest. Und noch eine Megapark-Idee wurde von den Bierkönig-Bossen adaptiert. Wie im Megapark wird es in dieser Saison auch um 12 Uhr Auftritte von KünstlerInnen geben. Aber „abgucken“ hat eine lange Tradition auf Party-Mallorca.

Auch das Oberbayern öffnet offiziell seine Tore

Nicht nur der legendäre Bierkönig feiert an diesem Wochenende Opening. Auch das stark in die Jahre gekommene Oberbayern hat wie jedes Jahr mal kurz feucht durchgewischt und versucht, mit diesen minimalistischen „Investitionen“ seinen Kult-Charakter zu bekräftigen. An dem Ort, von dem Jürgen Drews einst behauptete, dort könne man getrost und ungestraft in die Ecke pinkeln, trifft man besonders die Stars, denen man ein solches Verhalten zutraut, zum Beispiel die „Gebrüder Doof“.

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Doch auch wenn der Mythos dieses Party-Kellers in den letzten Jahrzehnten arg gelitten hat, so könne sich ein Besuch durchaus lohnen, denn es könnte der letzte sein. Das Gebäude über dem Bierkönig ist stark sanierungsbedürftig. Die freiliegenden, vor sich hin rostenden Stahlträger über der Disco, würden bei jedem Statiker Panikattacken hervorrufen. Zudem hat Geschäftsführer Xavier angekündigt, in zwei Jahren in Rente zu gehen, dem alternden Boss Miguel Pascual drohen wegen gleich zweier Prozesse mehrere Jahre Haft. Wenn diese beiden letztgenannten Faktoren zusammenfließen, könnte das das Ende des Kultschuppens bedeuten.



Einen besseren Ruf hat mittlerweile die MK Arena, die sich nunmehr im dritten Jahr wacker in der Bierstraße hält. Auch dort gibt es an diesem Wochenende ein Opening mit vielen Newcomern. Der bekannteste davon ist Peter Klein, gelernter Malermeister und Iris Klein Scheidungsaspirant. Er möchte jetzt mit klassischem Schlager durchstarten. Apropos Newcomer. An diesem Freitag wird der Nachwuchs im Megapark eine Chance bekommen. Ansonsten hält sich der Megapark mit großen Konkurrenz-Maßnahmen zum Bierkönig Opening. In erster Meereslinie konzentriert man sich ganz auf das eigene Opening eine Woche später (25.-28.4). Dann geht es auch dort in die Vollen. Ab Donnerstag gibt es dort jeden Tag von morgens bis abends neun Künstler mit vollem Programm zu sehen. Aber denen widmen wir uns dann nächste Woche.