Seit 2013 hat schon so mancher Verbraucher auf seinem Dachboden oder in den Keller-Kartons genau nachgeschaut. Es könnte sich ja ein kleines Schätzchen dort versteckt haben, das bei „Bares für Rares“ gegen viel Geld tauscht werden kann.
Bevor die Verkäufer mit ihren Raritäten jedoch in den Händlerraum dürfen, werden die Exemplare von Experten begutachtet. Auch die Händler von „Bares für Rares“ haben ein geschultes Auge für Originale und entlarven Fälschungen meistens auf einen Blick. Doch nun gesteht Walter Lehnerzt, alias Waldi, dass er selbst schon mal über den Tisch gezogen wurde.
„Bares für Rares“- Händler fällt auf Fälschung rein
Walter Lehnertz wurde bei „Bares für Rares“ dafür bekannt, dass er am Anfang immer ein Startgebot von 80 Euro abgab. Seitdem wird er auch „80-Euro-Waldi“ genannt. Wie der 57-Jährige nun im Interview mit „t-online“ verriet, ließ er sich vor einiger Zeit einen Artikel für weitaus mehr als 80 Euro andrehen – und dabei war es wohl noch nicht mal die 80 Euro wert.
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Der schlagfertige Händler besitzt in der Eifel einen 800 Quadratmeter großen Antiquitäten- und Trödelladen und nach eigenen Angaben macht er dort alle zwei Jahre ein Schätztag. Ein Tag davon wurde Waldi zum Verhängnis. „Jemand hatte einen acht Zentimeter großen Löwen aus Sterling Silber mitgebracht. Und weil da immer unfassbar viele Leute sind, muss ich beim Schätzen Gas geben“, fängt er seine Geschichte an.
Fehlkauf ist Waldi eine Lehre
Für 350 Euro habe er dem Verkäufer den Löwen abgenommen. Und das obwohl er schon währenddessen ein ungutes Gefühl gehabt habe. „Der ist etwas leicht“, so sein Empfinden damals. Doch wegen des Zeitdrucks, habe er den Gedanken zunächst verdrängt. Wenige Stunden später folgte dann das bittere Erwachen.
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„Abends habe ich dann mit einem Akkuschrauber hineingebohrt und gemerkt, dass er innen gefüllt, also gefälscht war. Solche Fälschungen bestehen aus einer Kunststoffmasse und werden mit Silberblech überzogen“, erklärt Waldi gegenüber „t-online“.
Dass auch Profis mal auf Fälschungen reinfallen könnten, sei quasi Berufsrisiko. Denn sei der Vorfall ihm eine Warnung und Lehre gewesen. „Seit diesem Fehlkauf weiß ich genau, wo ich besser aufpassen muss“, betont er. In der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ wird ihm dieser Fehler wohl nicht unterlaufen.
„Bares für Rares“-Händler Walter Lehnertz musste eine bittere Erfahrung machen. Ein Verkäufer jubelte ihm eine Fälschung unter.