Eigentlich hatte sich Anke Vahl aus Pegnitz nichts dabei gedacht, als sie Horst Lichter im „Bares für Rares“-Studio besuchen wollte. Ihrer Brosche, die sie vorstellen wollte, hatte sie nicht viel Wert beigemessen. Doch die Kandidatin der ZDF-Trödelshow irrte sich gewaltig.
Am Ende lohnte sich der einst so bescheidene Gang zu „Bares für Rares“ aber so richtig für die 61-jährige Büroangestellte.
„Bares für Rares“-Kandidatin zweifelt an Echtheit von Schmuck
Ankes Mitbringsel ist eine Brosche mit einem Aquamarin-Stein. Eine besondere Geschichte liegt dem Ganzen nicht vor, der Schmuck ist lediglich ein Erbstück. „Bares für Rares“-Expertin Heide Rezepa-Zabel ist da schon begeisterter, als sie den Aquamarin zum ersten Mal sieht:
„Das ist ein fantastischer Stein. Ich bin völlig begeistert. Ein riesiger, natürlicher Aquamarin in einer natürlichen Farbe. Er ist nicht gebrannt worden. Aquamarine werden schon Ende des 19. Jahrhunderts gebrannt, um die Farbe zu verbessern und vor allem, sie ins Blaue zu führen.“
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Die ZDF-Expertin schätzt die Brosche aus der Sowjetunion und die Fassung aus den 1930er Jahren. 583er Gold, 32,8 Karat und ein Goldwert von 175 Euro. Eckdaten, die offenbar eine gute Grundlage für einen guten Verkauf liefern. Anke Vahl ist aber bescheiden, sie wünscht sich 300 bis 400 Euro. Von wegen!
Laut Rezepa-Zabel könnten für die Kandidatin 2.500 bis 3.000 Euro dabei herausspringen. Die kann es kaum glauben: „Man zweifelt natürlich, ob es echt ist oder einfach nur Glas sein könnte. Sowas zu hören, ist sehr schön. Da freue ich mich sehr drüber.“
Im ZDF-Händlerraum stößt die Brosche sofort auf Zustimmung.
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„Bares für Rares“: Kandidatin mit Geld überschüttet
Julian Schmitz-Avila startet gleich mit 1.000 Euro. Und auch die anderen Händler sind begeistert von dem Aquamarin und bieten drauf. Als das Angebot bei 1.600 Euro liegt und Julian wissen will, ob Anke damit einverstanden ist, hadert sie: „Noch nicht so ganz“.
Das letzte Angebot, das ihr gemacht wird, liegt bei 1.900 Euro. Anke will aber unbedingt die 2.000 knacken, gibt unter dem noch nicht nach. Und tatsächlich: 2.000 Euro sind ihr letztendlich sicher – Händlerin Sarah Schreiber kauft ihr die Brosche für den Preis ab.
Damit bekommt die „Bares für Rares“-Kandidatin 1.600 Euro mehr als sie eigentlich mit nach Hause nehmen wollte. Von wegen unechtes Schmuckstück!