Manchmal ist es einfach so: Ein Einrichtungsgegenstand ist auf den ersten Blick vielleicht nicht besonders ansprechend. Aber der ideelle Wert ist so groß, dass man sich nur ganz schwer davon trennen kann. So ging es auch den „Bares für Rares“-Kandidaten Sonja und Marc Rakow aus Strande in Schleswig-Holstein.
Das Ehepaar hatte gleich zwei Silberleuchter mit nach Pulheim gebracht, die sich schon seit vielen Jahren in Familienbesitz befinden würden. „Wir haben die tatsächlich zur Hochzeit geschenkt gekriegt“, erklärt „Bares für Rares“-Kandidat Marc. Nun sollen sie jedoch in neue Hände übergeben werden. Allerdings nicht ganz freiwillig, denn das Geld aus dem Verkauf wird dringend gebraucht.
Trauriger Abschied bei „Bares für Rares“
So fragte Horst Lichter in seiner lockeren Art, warum sich das Paar denn von den Kerzenleuchtern trennen wolle. „Na, wollen …“, antwortete Marc recht nachdenklich und erklärte dann den wahren Grund für den Verkauf des Familien-Erbstückes. „Wir haben jetzt seit zwei Jahren eine Sanierung am Laufen unseres Hauses und naja …“
Das verstand Horst Lichter sofort. „Erzählt mir nix. Ich kenne das“, zeigte sich der 61-Jährige verständnisvoll. Doch was würden die Leuchter wert sein? Alt waren sie auf jeden Fall, wie ZDF-Experte Colmar Schulte-Goltz schnell erkannte. Im Rokoko-Stil gestaltet, entstanden die silbernen Leuchter um 1900, so der Experte.
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Und sowohl Design als auch Material hatten ihren Preis. 1.900 bis 2.200 Euro veranschlagte der Experte. Ganz so hoch gingen die Händler und Händlerinnen leider nicht. Lediglich 1.700 Euro bot Auktionatorin Sarah Schreiber für die beiden Leuchter. Doch das sollte Sonja und Marc Rakow reichen. Sie schlugen ein.
Und schienen damit auch durchaus zufrieden. „Wir wünschen uns für die Kerzenleuchter, dass sie einen schönen Platz finden, vielleicht mal wieder eine richtig schöne Politur kriegen, dass sie wieder so strahlen, wie sie damals zur Fertigung gestrahlt haben und der Besitzer oder die Besitzerin viel Freude damit hat“, so der Schleswig-Holsteiner. Das würde sicherlich über den traurigen Abschied hinwegtrösten.