Es gibt Menschen, denen gönnt man einfach ihr Glück. Denen wünscht man, dass sie Erfolg haben. Leoni Ley aus Köln ist so ein Mensch. Die 24-jährige Studentin aus Köln war mit drei Schmuckstücken ihrer Oma zu „Bares für Rares“ gekommen, nicht ahnend, dass diese ein Vermögen wert sein würden.
„Getragen hat meine Großmutter, soweit ich weiß, das nicht. Sie hat es selber von ihrer Mutter vererbt bekommen. Meine Großmutter lebt auch noch, aber sie hat da keinen Verwendungszweck mehr für und ich eigentlich auch nicht. Es ist einfach nicht mein Stil und deswegen würde ich es gerne abgeben“, so die Studentin vor dem Gang zu „Bares für Rares“-Expertin Heide Rezepa-Zabel.
„Bares für Rares“-Kandidatin verschätzt sich völlig
Dort jedoch wurde schnell klar, das Schmuck-Konvolut von Leonis Oma war wertvoll, richtig wertvoll. Und auch deutlich mehr wert, als von Leoni zunächst vermutet. Hatte sich die Studentin doch 300 bis 400 Euro gewünscht.
Viel zu wenig, wie Heide Rezepa-Zabel erklärte. So sei der Schmuck in einem tollen Zustand, dazu seien nur edelste Materialien verwendet. Und so kam die Expertin zu einem gaaaaanz anderen Ergebnis.
„Wir haben insgesamt einen Materialwert bei Platin, der liegt so circa bei 860 Euro. Das Armband kommt sehr gut an, sieht hübsch aus, auch wenn es nicht ganz so geschmeidig ist, aber hier würde ich schon taxieren 1.200 bis 1.400 Euro. Der Herrenring, hier deutlich nicht als Ring aus der Zeit, aus der Zwischenkriegszeit, zu erkennen, würde ich taxieren auf 1.000 bis 1.200 Euro. Und diese kleine Brosche, der Ausweis aus gutem Hause, 400 bis 500 Euro. Da liegen wir dann zusammen bei 2.600 bis 3.100 Euro“, so die Expertin. Wunschpreis also mal eben verzehnfacht.
Ein Glücksfall für die „Bares für Rares“-Kandidatin
„Bares für Rares“ als Glücksfall für die junge Verkäuferin. Das sah auch Händler Fabian Kahl so, der das Konvolut schlussendlich kaufen sollte. „Das ist ein richtiger Schatz. Gott sei Dank, hat sie den Weg hierher gemacht“, war der Händler aus Thüringen sichtlich erleichtert. Und ging auch noch mal ganz entspannt über die Expertise von Heide hinaus. 4.200 Euro zahlte der 31-Jährige für den Schmuck der Oma.
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Und hinterließ damit ein strahlendes Lächeln im Gesicht der Studentin, die mit all den Scheinen, die ihr der „Bares für Rares“-Händler schlussendlich in die Hand gab, nicht nur die gewünschten Flugtickets in die USA bezahlen, sondern fast noch wie Onkel Dagobert baden kann. Oder wie es Kahl so schön sagte: „Also für die Verkäuferin war das ein richtiger Glückstag. Und für mich auch. Das ist so schöner Schmuck.“