Es war der größte Verkauf, den es bei „Bares für Rares“ jemals gab. Ein Verkauf, der nicht nur in der Abendsendung selbst, sondern auch noch in den Wochen danach für Furore sorgen sollte. Ein Verkauf, der nun auch schon fünf Jahre zurückliegt.
Im Mai 2019 ersteigerte Susanne Steiger eine echte Reliquie. So waren damals die Jurastudentin Stephanie Huber und ihre Mutter Cosima Birk mit einem kleinen Kreuz in die Abendsendung von „Bares für Rares“ gekommen. Dies hatte Cosima von ihrer Tante geerbt, die es einst von einer älteren Dame geerbt hatte. Schnell wurde klar: Das ist kein gewöhnliches Kreuz.
„Bares für Rares“ erinnert an den Kreuzverkauf
Es war mit Diamanten besetzt, in seinem Inneren waren Holzsplitter eingearbeitet, die angeblich vom Kreuze Christi stammten. Zum Nachweis der Echtheit war gar ein Papst-Siegel von Clemens IX. vorhanden. Eine echte Sensation.
Und so fiel auch die Schätzung von ZDF-Expertin Heide Rezepa-Zabel dementsprechend hoch aus: 60.000 bis 80.000 Euro veranschlagte die Kunstexpertin. Ganz so viel gab es bei den Händlerinnen und Händlern jedoch nicht. 42.000 Euro bezahlte Susanne Steiger schlussendlich und löste damit wochenlange Diskussionen aus.
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Experten meldeten sich zu Wort, die das Kreuz gar auf 100.000 Euro schätzen, aus juristischen Kreisen kam die Frage auf, ob der Verkauf tatsächlich rechtskräftig gewesen sei, da man die Verkäuferinnen als zu unerfahren einschätzte. Und auch unter den Fans der Sendung herrscht bis heute der Tenor, dass dieser Verkauf kein guter war.
ZDF-Zuschauer können es bis heute nicht glauben
So feierte „Bares für Rares“ das fünfjährige Jubiläum, in dem es die wichtigsten Szenen des Verkaufs noch einmal auf Instagram zeigte. Die Kommentare der Zuschauer jedoch waren eindeutig. „Ich hätte das nicht verkauft. Das hätte in einer Auktion sicher viel mehr gebracht“, schreibt beispielsweise ein Fan der ZDF-Sendung.
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Ein anderer ergänzt: „Der schlechteste Verkauf aller Zeiten.“ Während ein Dritter schreibt: „In einer Welt in der für eine Uhr, ein Auto oder Gemälde mehrere Millionen bezahlt werden, sollte das fast eine Milliarde bringen…“