Er ist einer der beliebtesten Händler der ZDF-Kultshow „Bares für Rares“: Julian Schmitz-Avila. Seit 2015 sitzt der 37-Jährige bereits im Händlerraum, feilscht dort regelmäßig mit seinen Kollegen und den Kandidaten um die besten Preise.
Doch auch außerhalb von „Bares für Rares“ ist Julian Schmitz-Avila ein erfolgreicher Händler. Zusammen mit seinem Bruder betreibt er einen Antiquitätenhandel in Bad Breisig. Schon sein Vater war Antiquitätenhändler, brachte Julian die Schönheit des 18. und 19. Jahrhunderts näher. Eine Leidenschaft, die dem 37-Jähriger bis heute geblieben ist.
„Bares für Rares“-Star Julian Schmitz-Avila lebt in Bad Breisig
Doch leider steckt in dem Wort Leidenschaft eben auch das Wort Leiden und da traf den passionierten Antiquitäten-Liebhaber auch gegenwärtiges Übel, wie er im Gespräch mit DER WESTEN berichtet.
So wohnt Julian Schmitz-Avila in der Villa Lucia in Bad Breisig. Ein schickes Anwesen, direkt am Rhein gelegen, mit mehreren Gebäuden. „Die Villa sollte ursprünglich abgerissen werden. Doch mein Vater startete mit seiner damaligen Frau eine Unterschriftenaktion zur Rettung des Anwesens. Dem wurde stattgegeben“, berichtet Schmitz-Avila. Und so kam es, dass in die Villa Wohnungen eingezogen wurden, die über die Jahre vom Vater des „Bares für Rares“-Stars aufgekauft wurden.
Jedoch, so der TV-Star, habe sein Vater nur sehr wenig Instandhaltungsarbeiten geleistet, die nun mittlerweile von ihm selbst erledigt werden müssten. Dazu gehört, wie der Teufel so will, auch eine neue Heizung. Und wer die Nachrichten der vergangenen Monate mitbekommen hat, weiß, dass im neuen Heizungsgesetz steht, dass Heizungen künftig mit einem Anteil von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie betrieben werden. Dies gilt zwar erst einmal nur für Neubauten. Bei Altbauten kann die bestehende Heizung noch repariert werden. Wenn das nicht mehr möglich ist, muss jedoch auch hier ab 2024 eine klimafreundliche eingebaut werden.
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40.000 Euro für neue Heizung
Bedeutet für den Händler: Kosten von bis zu 40.000 Euro. Ein enormer Betrag, den auch ein Julian Schmitz-Avila nicht mal so eben aus der Hosentasche ziehen kann. Schweren Herzens musste sich der ZDF-Star also von zweien seiner Rolex-Uhren trennen. „Wegen des Heizungsgesetzes musste ich meine Rolex“, verkaufen, ist der 37-Jährige sichtlich angefressen.
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Zumindest machte der „Bares für Rares“-Star beim Verkauf der Luxusuhren keinen Verlust. So konnte er sie vor dem großen Preissturz in etwa zum Listenpreis weiterverkaufen. Und eine Uhr am Handgelenk hält im Winter schließlich auch nur äußerst punktuell warm.