Was ist bei „Bares für Rares“ eigentlich spannender? Die Raritäten und Antiquitäten oder die Kandidatinnen und Kandidaten, die diese in die ZDF-Sendung bringen? Ein exaktes Urteil zu fällen, ist bei dieser Frage wohl schwer möglich. Bei Sabine und Matthias Feldens aus Gelsenkirchen jedoch fiel die Antwort leicht.
So war die Plastik, die die beiden am Montag mit zu „Bares für Rares“ (4. September 2023) brachten, zwar durchaus interessant, die Geschichten von Matthias Feldens jedoch waren noch deutlich spannender. Auch wenn man vom Hören allein schon Schmerzen im Mundraum bekam.
„Bares für Rares“-Kandidat reparierte sich selbst einen Zahn
Die meisten werden es sich jetzt schon denken können, Feldens war Zahnarzt. Mittlerweile ist der Gelsenkirchener im Ruhestand, spannende Geschichten konnte er trotzdem erzählen. So hatte er sich vom Zahntechniker zum Arzt hochgearbeitet und schreckte in seiner aktiven Zeit auch nicht davor zurück, sich selbst zu behandeln. Wenn auch nur ein einziges Mal.
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„Macht man sich als Zahnarzt eigentlich die Zähne selber?“, hatte Lichter nämlich im Spaße gefragt. Scheinbar nicht ahnend, dass das wirklich möglich sei. „Ich habe das mal einmal versucht, da sind wir in den Urlaub gefahren, und da ist mir in der Nacht vorher ein Zahn abgebrochen. Den habe ich dann selber repariert. Mit zwei Spiegeln. Das war furchtbar“, erklärte der pensionierte Mediziner.
Das dachte sich wohl auch Horst und forderte rasch einen „Themenwechsel“. Und so ging es dann doch noch zum eigentlichen Objekt der Begierde. Hatte das Paar aus Gelsenkirchen doch einen Eisenkunstguss aus Russland zu „Bares für Rares“ gebracht.
„Bares für Rares“-Kandidaten schwärmen vom Besuch im Händlerraum
Dieser stellte drei eingespannte Pferde dar, die einen Schlitten zogen. Der Guss stamme aus der Mitte des 20. Jahrhunderts und sei von Evgeny Naps hergestellt worden. Doch was wollte Matthias Feldens für den Guss haben? 500 Euro, antwortete der ehemalige Zahnarzt. Ein bisschen zu niedrig angesetzt. So bezifferte Colmar Schulte-Goltz den Wert der russischen Arbeit auf 900 Euro.
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Ganz so viel wurde es bei den Händlern zwar nicht. Für 620 Euro ging die Statuette dann aber doch über den Ladentisch. Und zwar an Wolfgang Pauritsch. „Super schön war es im Händlerraum. Und wir hatten auch viel Spaß“, fand Sabine Feldens nach dem Verkauf. Und das ist schließlich das Wichtigste.