Kaufen und wieder verkaufen – das ist das täglich Brot der „Bares für Rares“-Händler. Im Optimalfall kaufen Susanne Steiger, Julian Schmitz-Avila und Co. möglichst günstig ein und verkaufen ihre Schätze nach kurzer Zeit wieder für ein kleines Vermögen. Wichtig ist ihnen dabei jedoch, immer fair zu bleiben. Schließlich will man seine Kunden nicht vergraulen, zudem schauen ja auch jede Woche Hunderttausende die ZDF-Show.
Manchmal jedoch können bestimmte Faktoren den Ankaufspreis verringern. Zum Beispiel, wenn die Rarität beschädigt ist, und erst einmal aufwendig wieder zusammengesetzt werden muss. So wie auch im Fall der Skulptur, die eine „Bares für Rares“-Kandidatin loswerden wollte. Sehr zur Freude von ZDF-Händler Jan Čížek.
Gebrochener Arm bei „Bares für Rares“
Der hatte sich direkt in die Bronzefigur verliebt. Einen Damenkörper ohne Kopf stellte sie dar. Blöd jedoch: Die streng limitierte Figur, lediglich fünf Exemplare gibt es auf der Welt, des Bildhauers Michael Schwarze hatte eine Bruchstelle am Arm.
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„Auf den ersten Blick sieht man den Fehler überhaupt nicht“, merkte Čížek an. Gerichtet werden musste der gebrochene Arm aber dennoch. Und so veranschlagte die Expertise lediglich 1.200 bis 1.400 Euro. Das sahen die Händler jedoch anders. 1.850 Euro zahlte Jan am Ende. Und so entpuppte sich der gebrochene Arm wohl als Glücksfall.
Restauration bewirkt Wunder
Dass die Figur zu dem Preis dennoch ein Schnäppchen war, zeigte sich nämlich nach der Restauration. Die wurde nämlich so professionell erledigt, dass der „Bares für Rares“-Händler seine Preisvorstellung ordentlich nach oben schrauben konnte. So hatte Čížek bekanntlich 1.850 Euro bezahlt. Für die Reparatur des Armes musste der ZDF-Händler 150 Euro bezahlen. Macht 2.000 Euro.
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Verkaufen wolle er die Figur nunmehr für etwa 3.000 Euro. Macht rund 1.000 Euro Gewinn. Gar kein schlechter Verdienst für den Händler, der seit nunmehr zehn Jahren ein Geschäft in der Kölner Marzellenstraße betreibt.