Es ist immer wieder erstaunlich, welch Ergebnisse mit nur wenigen, aber dafür professionellen Handgriffen möglich sind. Beispiel gefällig? In der „Bares für Rares“-Spezialsendung „Händlerstücke“ zeigen die Protagonisten und Protagonistinnen der ZDF-Trödelshow immer wieder aufs Neue, was eigentlich aus den Dingen wurde, die sie für ihr Geld bei „Bares für Rares“ erstanden haben.
In der aktuellen Folge durfte das auch ZDF-Händler Jan Čížek. Der Mann, der seit 2016 Teil des „Bares für Rares“-Händlerteams ist, betreibt in Köln ein Ladenlokal. Und in genau das dürften auch die drei Plakate gewandert sein, die Čížek für genau 300 Euro in der Sendung erstanden hatte.
Fußball-Plakate bei „Bares für Rares“
Bei den Plakaten handelte es sich um Kunstdrucke, die zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 gefertigt wurden. Wir erinnern uns: 1974 wurde die deutsche Nationalmannschaft mit einem 2:1 Finalsieg über die Niederlande in München Weltmeister. Ein echtes Stück Fußball-Geschichte also.
Und die sollte nach dem Kauf einen würdigen Rahmen bekommen. So brachte Čížek die Bilder zu dem professionellen Rahmenbauer Andreas. Kein günstiger Spaß. Hatten die Plakate doch eine solch spezielle Größe, dass die Rahmen eines bekannten schwedischen Möbelhauses nicht unbedingt passen würden. Dazu kam, dass es Museumsglas braucht, um die Farben der raren Plakate zu schützen.
Doch das waren dem „Bares für Rares“-Händler die Poster allemal wert. Vor allem, wenn man bedenkt, wie sehr der Wert allein durch eine Rahmung steigen würde. Das nämlich rechnete Jan Čížek am Ende vor. „Für diese wunderschönen Plakate, die fast 50 Jahre alt sind, und die sind wirklich etwas für den Sammler, für Liebhaber, habe ich 300 Euro bezahlt. Bei Andreas habe ich 870 bezahlt. Da sind wir bei 1.170 zusammen. Pro Stück möchte ich gerne 650 Euro haben. Aber wenn einer kommt und sich verliebt, und er mir sehr sympathisch ist, und wirklich fußballverrückt, 1.800 weg damit, dann kriegt er sie bestimmt.“
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Macht immer noch 630 Euro Gewinn. Gar kein schlechtes Ergebnis für den kreativen „Bares für Rares“-Händler.