Wunsch und Wirklichkeit liegen gerne mal ein Stück weit auseinander. Das wird bei kaum einer TV-Sendung so oft so sichtbar wie bei „Bares für Rares“. Während die Kandidaten ihre Schätzchen meist für sehr wertvoll und gut verkäuflich halten, sehen das die ZDF-Händlerinnen und -Händler gerne mal ein wenig anders. So auch im Fall von Melina Cherrier-Schneider und ihrem Song Christian Cherrier.
„Aufgrund der Echtperlen, aufgrund des Alters, was wir annehmen, glaube ich schon, dass wir eine Händlerkarte bekommen könnten. Auf jeden Fall. Ich bin da guter Dinge“, war Christian kurz vor der „Bares für Rares“-Expertise noch guter Dinge. Doch bereits die lief nicht ganz so, wie erwünscht.
„Bares für Rares“-Duo muss Rarität wieder mitnehmen
So war das Collier aus Perlen, das das Duo aus Eschweiler mitgebracht hatte, zwar sehr schön, aber nicht mehr unbedingt der neueste Schrei. Die 3.000 Euro, die sich Melina Cherrier-Schneider für ihr Collier aus der Zeit zwischen 1900 und 1910 wünschte, wirkten da eher utopisch. Das sah auch „Bares für Rares“-Expertin Heide Rezepa-Zabel so.
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„Ich würde das so überschlagen wollen. Ich habe ein Endstück mal auf die Waage gelegt, mit zehn Gramm. Und da liege ich bei circa 350 Euro. Insgesamt: Die Naturperlen sind nun sehr klein, sind etwas unregelmäßig, der Besatz ist jetzt auch nicht so prunkvoll. Insofern würde ich hier taxieren auf 1.500 bis 1.800 Euro“, so die Expertin.
Das lag nun ein ganzes Stück vom Wunschpreis entfernt. Doch versuchen wollten es Melina Cherrier-Schneider und ihr Sohn Christian Cherrier auf jeden Fall. Bei den Händlern jedoch blieb die positive Überraschung leider aus.
Mehr als 800 ist nicht
Mehr als 500 Euro wollte Fabian Kahl beispielsweise nicht zahlen. „Das ist eigentlich kein Geld für so ein Stück, aber wer trägt es noch?“, fragte der Händler aus Thüringen. Und auch Christian Cherrier betonte, dass dieses Gebot noch „sehr, sehr weit weg von der Expertise“ sei. Als er diese dann nannte, wirkten die Händler noch unmotivierter. „Dafür muss man es erstmal verkaufen können“, merkte Kahl an.
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Als dann das letzte Gebot von 800 Euro fiel, war klar: Das wird hier heute nichts mehr. Und so gab es ein klares „Nein“ und das Mutter-Sohn-Duo verließ ohne Geld zwar, dafür aber mit dem Collier den Händlerraum. Eine gute Entscheidung. Es sei schon so lange im Familienbesitz, betonte Sohn Christian. Und vielleicht wird sich jemand in der nächsten Generation daran erfreuen.