Von Essen nach Pulheim ging es am Dienstag für einen Schornsteinfegermeister im Ruhestand. Bernd Bayer wollte bei „Bares für Rares“ ein altes Gemälde an Händlerin oder Händler bringen. Der Grund war jedoch nicht etwa, dass das Gemälde dem 71-Jährigen nicht gefiel. Nein, ihm seien einfach die Wände ausgegangen.
So ein Glück aber auch. Denn das Ölgemälde sollte bei „Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz für „sehr viel Freude“ sorgen.
„Bares für Rares“: Gemälde sorgt für „sehr viel Freude“
Warum? Das kann uns Colmar Schulte Goltz am besten selbst erklären. „Das Bild ist ein Bild, das ganz ganz viel Schönes hat. Es hat ein sehr gutes Format. Es ist ja ein sogenanntes Kabinett-Format. Nicht zu groß. Nicht zu klein, sodass man ernst nehmen kann, wie es gemacht ist.“
Und doch. Es sei schwer bis unmöglich etwas über den Künstler an sich herauszufinden. Das schmälert bekanntlich den Wert. Allerdings sei der Rahmen aus dem 19. Jahrhundert „richtig toll“, so Schulte-Goltz.
Doch was ist das Bild denn nun wert? Schließlich wünscht sich Bernd Bayer stattliche 400 Euro. Das sollte drin sein. Schließlich fällt die Schätzung des „Bares für Rares“-Experten deutlich höher aus.
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Das ist „Bares für Rares“:
- „Bares für Rares“ ist eine Trödelshow
- Die Sendung wird seit 2013 im ZDF ausgestrahlt
- Moderiert wird sie von Horst Lichter
- Die Anmeldung erfolgt online
- Es besteht ein fester Pool der „Bares für Rares“-Händler und Experten
- Zu denen gehören unter anderem Daniel Meyer, Fabian Kahl oder Ludwig Hofmaier
- Gegenüber der Sendung wurde immer wieder ein Fake-Vorwurf laut. Dieser konnte nie bewiesen werden
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„Obwohl man den Maler nicht kennt und keine Vergleichsgrundlage hat, muss ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen jetzt zu einem Urteil kommen. Und die zeigt, dass ein mittelformatiges, ernst zu nehmendes Bild mit humoristischem Inhalt in dieser Qualität zwischen 1.500 und 1.800 Euro wert ist“, so Schulte-Goltz.
„Bares für Rares“: Spitze gegen DIESEN Händler
Wahnsinn. Da war auch Bernd Bayer platt. Eine kleine Spitze jedoch konnte sich der Schornsteinfegermeister nicht verkneifen: „Ich würde auf keinen Fall für 80 Euro dieses Bild abgeben. Denn die Expertise hat gezeigt, dass ein höherer Preis möglich ist.“ Welchen Händler er damit wohl gemeint haben könnte…
Doch Waldis Standardangebot wurde schon im ersten Moment von Fabian Kahl überboten. Doch bis zur Expertise reichte es dann doch nicht ganz. 900 Euro zahlte Wolfgang Pauritsch schlussendlich.
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Ohje. DAS will kein „Bares für Rares“-Kandidat hören. Teile ihrer Rarität dürfen in Deutschland nicht verkauft werden. Warum? Das liest du hier.