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„Bares für Rares“: Verkäufer wird sich schwarzärgern – Händler lassen Kasse klingeln

Auf 5.000 Euro schätzte „Bares für Rares“-Experte Colmar den Wert eines Marlene-Dietrich-Bildes. Hätte der Verkäufer nur besser hingehört.

Julian Schmitz Avila
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung Bares für Rares.

Einmal das richtig große Geld machen: Diesen Traum haben wohl alle Kandidaten der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“. Es ist ein Traum, den auch ein Verkäufer träumte, der eine Farblithografie von Marlene Dietrich zu „Bares für Rares“ brachte.

„Es ist nicht handgemalt, es stellt ein Gemälde dar“, wusste Colmar Schulte-Goltz im August 2022 über das Werk des österreichischen Künstlers Gottfried Helnwein zu berichten. Prinzipiell nichts wirklich Besonderes, doch gleich mehrere Signaturen sorgten dafür, dass der „Bares für Rares“-Schätzpreis doch beachtlicher ausfiel als zunächst gedacht.

So hatten sich nicht nur der Künstler selbst, sondern auch die Schauspielerin unter dem Bild verewigt.

Marlene-Dietrich-Bild bei „Bares für Rares“

Dazu kam die Abkürzung E.A. unter dem Bild, die für den französischen Ausdruck „Epreuve d’artiste“, also zur Prüfung durch den Künstler steht. „Die sind traditionell eigentlich nicht in den Handel gelangt“, erklärt Schulte-Goltz. Und das würde dieses Bild so selten machen. Denn laut der Meinung des Experten gebe es vermutlich nur fünf Exemplare dieses Werkes. Ein Fakt, der auch den Preis bestimmen sollte. 5.000 veranschlagte Schulte-Goltz.

Bares für Rares
Dieses Bild ging zum Schnäppchenpreis über die Ladentheke. Foto: Screenshot ZDF

Klar, dass bei einem solchen Bild auch ZDF-Händler Julian Schmitz-Avila hellhörig wurde. „Ich bin 1986 geboren und muss sagen, mir sind die glanzvollen Zeiten von Marlene Dietrich eigentlich gar nicht so bekannt, aber was ich weiß, auch in meinem familiären Umkreis löst Marlene Dietrich Schockzustände aus“, erklärte der 36-Jährige.

ZDF-Händler sicher: „Es lässt sich sehr gut verkaufen“

An die eigene Wand würde er das Bild aber wohl nicht hängen. „Persönlich muss ich ganz ehrlich sagen, mein Ding ist es nicht. Aber ich weiß, es lässt sich sehr gut verkaufen“, so Schmitz-Avila. Und so traf es sich doch gut, dass sowohl er als auch David Suppes Interesse an der Lithografie bekundeten und das Bild schließlich gemeinsam zum Schnäppchenpreis von „nur“ 2.800 Euro erstanden.


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Dazu kam noch ein neuer Rahmen. Was schließlich einen Einkaufspreis von rund 3.500 Euro darstellen sollte. Das würde aber natürlich nicht der Verkaufspreis sein. Zwischen 5.000 und 7.000 Euro solle das Bild schon bringen, schätzte Julian Schmitz-Avila in der ZDF-Sondersendung „Bares für Rares – Lieblingsstücke“. Kein schlechter Gewinn!