Mit Design-Objekten ist es immer so eine Sache bei „Bares für Rares“ im ZDF. Entweder es findet sich unter den Händlern ein wahrer Liebhaber oder den potenziellen Käufern stehen Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Das gilt auch für Lampen.
Die „Arc en ciel“-Leuchte, die die Freundinnen Jenny und Ann-Christin aus Ostwestfalen mitbringen, sieht erstmal aus wie ein schwarzer Kasten, der einen Regenbogen projizieren kann. Das Stück ist für Sven Deutschmanek eher ein Kunstobjekt als eine klassische Leuchte. Entworfen wurde sie Ende der 1970er-Jahre vom italienischen Designer Andre Bellosi. Die Schätzung von dem unscheinbaren Kasten beläuft sich auf 1.400 bis 1.600 Euro.
„Bares für Rares“ Händler rätseln über das Objekt
Ist das ein Filmscheinwerfer oder eine Theaterlampe?“, will Jan Cizek wissen. Als Ann-Christin ihm erklärt, dass das Stück eine Designerlampe aus Italien ist, zuckt der Experte kurz zusammen. Es könnte also richtig teuer werden. Des Erstgebot liegt bei 150 Euro und kann den Anbieterinnen nur ein müdes Lächeln entlocken. „Das ist immer so“, meint Julian Schmitz-Avila.
„Wie werden die denn gehandelt?“, will Susi wissen, „Wir haben da keine Idee zu.“ Ann-Christin offenbart die Expertise, oft keine gute Idee bei „Bares für Rares“, aber bei so seltenen Designobjekten durchs sinnvoll. Jetzt nimmt die Sache Fahrt auf, Julian geht auf 1.000 Euro, David erhöht auf 1.100.
Hast du gerade gesagt: „Lass ihn blechen?“
Für 1.200 wollen sich die Frauen auf den Deal einlassen. Jan Cizek murmelt etwas , aber er ist schwer zu verstehen. „Hast du gerade gesagt: ‚Lass ihn blechen!‘?“, fragt David irritiert. Das Gelächter im Händlerraum ist groß, Jan muss sich erklären. „Lass ihn überlegen“, hat er gemeint. Manchmal schlagen bei dem dem Händler aus Köln eben seine tschechischen Wurzeln durch.
„Es ist ein Experiment. Also ich mach’s.“ Mutiger Move. Aber Daniel war schon immer ein Händler, der auch mal ein Risiko eingeht und nicht nur Stücke kauft, die er garantiert los wird.