Normalerweise treten die Verkäufer bei „Bares für Rares“ mit gut erhaltenen Raritäten an, kleinen Schrammen zum Trotz. Doch bei Hanna und Daniel ist diesmal alles ein bisschen anders. Die Geschwister brachten in der Montagsausgabe (3. November) ein Expositions-Messgerät mit. Beim Verpacken passierte ihnen dann jedoch das Missgeschick. Der Belichtungsmesser fiel zu Boden und das Glas sprang. Ein Totalschaden war es zwar keineswegs, doch die Rarität hatte seine besten Zeiten damit schon hinter sich.
Trotz sichtbarer Risse und düsteren Aussichten vom Experten schaffte es das Objekt noch in den Händlerraum und sorgte dort für überraschend großes Interesse.
„Bares für Rares“-Experte klärt auf
Bei dem Expositions-Messgerät handelt es sich um einen historischen Belichtungsmesser zur Kontrolle der Lichtverhältnisse bei Fotografien. Laut Experte Sven Deutschmanek stammt das Gerät aus der Zeit zwischen 1870 und 1875. Gefertigt wurde es vom Berliner Firmengründer Carl Paul Goerz, der sogar ein Patent auf seine Entwicklung anmeldete, erkennbar am Schriftzug „gesetzlich geschützt.“
Doch der Zustand trübt das Bild. Neben dem zerbrochenen Glas ist auch der Dichtungsring beschädigt. „Das kriegt man nie wieder so hin, wie es mal war“, gibt Deutschmanek eine bittere Aussicht. Lichter beschwichtigt und rät zur Reparatur des Objektes. Also darf die angeschlagene Rarität in den Händlerraum. Hanna und Daniel hoffen auf 50 Euro, der Experte bestätigt ihre Einschätzung mit einer Bewertung zwischen 50 und 80 Euro.
„Bares für Rares“-Objekt verdreifacht seinen Wert
Im Händlerraum erkennt Wolfgang Pauritsch sofort, dass das Objekt nicht makellos ist: „Wir haben etwas Kaputtes.“ Doch als er vom Alter und der Funktionsweise des Geräts erfährt, ist er Feuer und Flamme. Spontan startet er mit 100 Euro ins Bieterduell. Auch seine Kollegen zeigen sich interessiert und bieten fleißig mit. Schließlich sichert sich Pauritsch für stolze 140 Euro den Zuschlag.
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Damit hat sich der Wunschpreis fast sogar verdreifacht.
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„Jetzt habe ich ein bisschen Arbeit gekauft, aber das kriege ich wieder hin“, ist sich Händler Pauritsch nach dem Kauf aber sicher.

