Es ist einer dieser wenigen Abende dieser Tage, die ganz ohne Fußball auskommen. Waren doch zuletzt die meisten Abende mit Spielen der Europameisterschaft 2024 besetzt, wollte die ARD an diesem Montagabend um 20.15 Uhr eigentlich die Komödie „Eingeschlossene Gesellschaft zeigen“.
Ein Film, prominent besetzt, unter anderem mit den deutschen Schauspielstars Florian David Fitz und Anke Engelke. Der jedoch wird nun etwas weiter in den Abend geschoben, wie die ARD nun in einer Mitteilung bekannt gab.
Die ARD baut den Montagabend um
„Aus aktuellem Anlass ändert Das Erste sein Programm und strahlt heute, am 8. Juli, um 20.15 Uhr einen 15-minütigen ‚Brennpunkt‘ (WDR) aus“, heißt es von der ARD. Worum es geht? Um die Wahlen in Frankreich. In der Beschreibung zum Brennpunkt heißt es dazu von der ARD: „Die Parlaments-Wahl in Frankreich hat ein überraschendes Ergebnis. Statt einer von vielen Beobachtern erwarteten deutlichen Mehrheit für den extrem rechten Rassemblement National (RN), schafft es die Partei nur auf den dritten Platz. Stärkste Kraft ist ein Bündnis linker bis extrem linker Parteien, das sich erst vor wenigen Wochen gefunden hat. Das Lager des französischen Präsidenten Macron ist zwar geschwächt, aber noch immer stärker als der RN.“
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Und weiter: „Klar ist: Es gibt keine eindeutigen Mehrheiten mehr, Macron hat keine Parlamentsmehrheit mehr, auf die er sich stützen kann, und auch das Linksbündnis ist auf Partner angewiesen. Und der RN sieht sich um seinen Sieg betrogen – die Spaltung Frankreichs ist offenkundig geworden. Im ‚Brennpunkt‘ schauen wir auf das Wahlergebnis mit der Frage: Was bedeutet das alles für Frankreich und die für die EU so wichtigen deutsch-französischen Beziehungen?“
Man wolle in einen Wahlkreis im Norden Frankreichs bei Lille schauen, hier sind sowohl der RN als auch die Linken traditionell stark. Der „Brennpunkt“ will nun herausfinden, was die Menschen hier nun von der französischen Politik erwarten würden.
Zudem seien in der Sendung Gespräche mit deutschen und französischen Politikern sowie Experten für deutsch-französische Beziehungen geplant.