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Anne Will: Israelischer Armeesprecher erhebt schweren Vorwurf gegen Deutschland – „Nichts getan“

Israel-Talk bei Anne Will: In der ARD-Sendung spricht ein Sprecher der israelischen Armee über die Rolle Deutschlands.

Ein Sprecher der israelischen Armee bei Anne Will.
© Anne Will/ARD (Screenshot Mediathek)

Netanjahu: Jedes Hamas-Mitglied ist ein toter Mann

Nach dem Angriff der Hamas hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu damit gedroht, alle Mitglieder der radikalislamischen Palästinenserorganisation zu töten. Jedes "Mitglied der Hamas ist ein toter Mann", sagte er.

Droht nach dem Terror in Israel nun ein Flächenbrand in ganz Nahost? Das diskutiert Anne Will am Sonntagabend (15. Oktober) mit ihren Gästen. In die ARD-Talkshow wird auch Arye Sharuz Shalicar zugeschaltet. Er ist Sprecher der israelischen Armee.

Im Gespräch mit der Moderatorin macht er Deutschland einen heftigen Vorwurf. Außerdem spricht er über die perfide Taktik der Hamas.

Militärsprecher aus Israel erhebt Vorwurf – auch gegen Deutschland

Shalicar wuchs in Deutschland auf, wanderte nach seinem Studium 2001 nach Israel aus. So sprach der gebürtige Göttinger in fließendem Deutsch über die Lage in Israel. Dabei ging es auch um die Rolle Deutschlands.

Die Hamas habe seit ihrer Machtübernahme vor 17 Jahren im Gaza-Streifen „eigentlich nichts gemacht“, so Shalicar im Talk von Anne Will (mehr dazu hier). Seitdem halte die Hamas dort „den Hammer in der Hand, auf absolut brutale Weise“.

Es seinen keine Elektrizitätswerke, keine Schulen und keine Krankenhäuser gebaut worden. Sie habe „all das Geld, das sie bekommen haben, ob aus Katar, den Iran oder sogar aus Deutschland“, für den Terror eingesetzt. Genauer: „In Terror-Tunnelbau, in Raketenwurf-Rampen, in Kommandozentralen und in die Gehälter von ungefähr 20.000 bewaffneten und maskierten Hamas-Kämpfern.“

Finanzierte Deutschland grausigen Terror mit?

Tatsächlich haben die EU und Deutschland in der vergangenen Woche die Zahlungen an die Palästinenser ausgesetzt – aber noch nicht beendet. Bislang flossen jährlich bis zu 340 Millionen Euro über die Etats des Entwicklungsministeriums und das Auswärtige Amt. Jedoch, so betont es die Bundesregierung, seien damit humanitäre Projekte finanziert worden.

++ Mehr zum Krieg in Israel auf unserer Themenseite ++

So unter anderem Projekte zur Wasserversorgung oder zur Abfallentsorgung. Eine direkte Finanzierung der Hamas habe es nicht gegeben. Doch wieviel wurden von den Terroristen abgezweigt?

ARD-Talk Anne Will: Will Hamas eigene zivile Opfer für Propaganda?

Militärsprecher Shalicar redet bei Anne Will auch über die kurz bevorstehende israelische Großoffensive im Gaza-Streifen. Die Armeeführung zögere noch, weil die Zivilbevölkerung des nördlichen Gaza-Streifens in den Süden fliehen soll. Man habe die Bewohner „über alle möglichen Kanäle“ dazu aufgerufen – die Hamas aber versuche, das zu verhindern.


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Die Terror-Organisation wolle, „dass ihre Kinder und ihre Frauen ihr Leben verlieren, damit die Welt den Anschein bekommt, dass Israel hier unschuldige Menschen ermordet.“ Diese Situation wolle man vermeiden, versichert der Armee-Sprecher bei Anne Will.